44 Praktika in 150 Tagen: Zwei Auszubildende im Handwerk jagen Rekorde KARRIERE & CAMPUS | 10.09.2017 | f79

Bei einem Roadtrip durch die Republik lernen zwei junge Menschen Handwerksberufe in Rekordzeit kennen. Ihr Ziel: sich ausprobieren, das Handwerk erleben und die Vielfalt der Gewerke mit ihren Altersgenossen teilen. Am 1. August sind „Die Rekordpraktikanten“ in Hamburg gestartet.

Der Traum vieler Schulabsolventen: die Schulbank hinter sich lassen, auf Reisen gehen, zwanglos berufliche Interessen entdecken. Genau das bietet das Handwerk den zwei frischgebackenen Schulabsolventen Charly (19 ) aus Flensburg und Marvin (18) aus Hamburg. Am 1. August sind „Die Rekordpraktikanten“ für ihr Abenteuer im Handwerk aufgebrochen. Die beiden machen einen Roadtrip quer durch Deutschland und entdecken so mehr als 40 der rund 130 handwerklichen Ausbildungsberufe.

Bis kurz vor Weihnachten touren sie durch 42 Städte – von Rostock über Leipzig bis ins bayerische Roding. Immer hautnah mit dabei: ihre Altersgenossen. Charly und Marvin posten täglich auf ihrem gemeinsamen Facebook- und Instagram-Kanal und geben authentische Einblicke in die Welt des Handwerks.

Als Repräsentanten ihrer Generation beantworten sie Fragen wie „Welche Handwerksberufe gibt es?“ oder „Wie sehen Praktika in den unterschiedlichen Berufen wirklich aus?“. Der Roadtrip soll auch anderen Jugendlichen in der Berufsorientierung wertvolle Hintergrundinfos und Einblicke geben.

„Praktika bieten Jugendlichen die ideale Gelegenheit, sich beruflich auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und ungezwungen herauszufinden, wofür ihr Herz schlägt“, so Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks. „Das haben auch unsere Betriebe erkannt. Der Praktikant von heute ist nicht selten der Auszubildende von morgen. Entsprechend groß war auch die Bereitschaft, Teil der Aktion zu werden.“

Für die „Rekordpraktikanten“ Charly und Marvin ging es zum Start gleich hoch hinaus: In einem Dachdeckerbetrieb aus Hamburg-Rissen haben sie direkt mit angepackt und gelernt, wie nachhaltige Isolation funktioniert oder auf dem Dach Energie gewonnen wird. Welcher Beruf wartet als Nächstes auf sie? Vielleicht Buchbinder, Müller, Bestatter, Orgelbauer, Büchsenmacher oder Zerspanungsmechaniker? Das ist eine Überraschung. Alle weiteren Stationen auf ihrem Roadtrip erfahren die beiden immer erst kurz vorher. Etwa alle drei Tage besuchen sie einen neuen Betrieb an einem anderen Ort – im eigens für die Aktion gestalteten „Praktikanten-Mobil“ von MAN.

Screenshots: © www.handwerk.de/rekordpraktikanten