Ausbildung an der Angell-Physiotherapieschule in Freiburg Stellenmarkt | 16.05.2018 | Philip Thomas

Mitten in Freiburg wird kräftig angepackt: An der Angell-Akademie machen rund 100 Azubis eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Im Fokus stehen dabei nicht nur Knochen und Muskeln, sondern vor allem: der Mensch.

Unser Körper ist für stundenlanges Sitzen im Büro oder in der Schule nicht gemacht. Da sind Funktionsstörungen vorprogrammiert. Um Beschwerden aus dem Alltag gar nicht erst aufkommen zu lassen, liegt ein Schwerpunkt der Schule für Physiotherapie auf Prävention.

Auch auf akute Fälle wie Unfallpatienten oder Gelenkerkrankungen wird man am Angell in drei Jahren praxisorientiert vorbereitet. Dazu kooperiert die Schule mit Partnereinrichtungen wie Reha- oder Kurkliniken. „Es geht darum, den Menschen bezüglich seiner individuellen Bewegungsmöglichkeiten zu befähigen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, sagt Christine Héraucourt-Winker, Leiterin der Berufsfachschule. Die Anlage ist dafür mit modernen Fachräumen, einer gut sortierten Bibliothek, einer Mensa und einer eigenen Sporthalle ausgestattet, wirbt die Akademie.

Alle Bewerber haben die Möglichkeit, parallel zur Ausbildung einen Bachelor of Science in Physiotherapie abzulegen. Die Ausbildungsdauer verlängert sich dadurch um maximal ein Jahr. Knapp über die Hälfte der Schüler nehmen dieses Angebot an, berichtet Héraucourt-Winker. Die Absolventen erhalten nach Abschluss die Möglichkeit, in Führungspositionen oder in Forschung und Lehre zu arbeiten.

Reich wird man als Physiotherapeut erst mal nicht. Die Einstiegsgehälter sind vergleichsweise gering, dazu ist die Ausbildung kostenpflichtig. Dennoch gilt: „Die Chancen, sich in dem zukunftssicheren Beruf weiterzuentwickeln, sind sehr gut“, sagt die 53-jährige Leiterin. Fachkräfte würden händeringend gesucht. „Nur Berührungsängste darf man nicht haben.“

Foto: © ANGELL Akademie GmbH