Garagensound: Erstes Album von Bucharest geht an den Start Kultur | 29.04.2018 | Tanja Senn

Alles begann in der Altstadt von Tel Aviv. Hier treffen sich Guy Cohavi, Danny Finkenthal sowie zwei weitere Freunde bereits als Jugendliche und schreiben ihre ersten eigenen Songs. 2011 ist es dann so weit: Ihr erstes selbst produziertes und selbst aufgenommenes Album geht an den Start. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten – schnell etabliert sich die Band „Bucharest“ in der aufblühenden alternativen DIY-Szene Tel Avivs als eine der populärsten israelischen Indierock-Bands.

Mittlerweile wohnen Cohavi und Finkenthal in New York. Mit Drummer Adiel Goldman und Produzent Yaniv Horoviz haben sie dort zwei neue Mitstreiter gefunden. Ihrem Stil sind sie aber auch auf ihrem dritten Album „Budapest“ treu geblieben: Zu hören sind keine im Studio auf Hochglanz polierten Songs. Stattdessen ein Sound, der direkt aus einer Hinterhofgarage stammen könnte. So darf etwa in „Sabotage“ auch mal der Verstärker übersteuern und „Hypothetical“ ist mit seinen Dissonanzen der interessanteste Song der Platte.

Doch leider bleibt der Wow-Effekt trotz rockender Gitarren und psychedelischer Tendenzen aus. Der Beat bleibt sich über die acht Songs hinweg treu, spannende Ausreißer sucht man vergeblich.