Buch-Tipp: Die kleine Gruselfee Medien | 01.08.2019 | Erika Weisser

Die kleine Gruselfee

Eigentlich sind Feen ja zart, zauberhaft, wohlerzogen und ganz brav. Doch wie bei den Menschen gibt es bei ihnen ganz unterschiedliche Wesen, auch wenn eine freche, eigensinnige, unordentliche und vorlaute Fee eher selten ist.

So ein Exemplar ist die Gruselfee, die eines Tages vom Südwind in einen tierreichen Wald hineingeblasen wird. Gleich nach der Landung packt sie ihre Tasche aus und verteilt ihre Siebensachen planlos auf dem Waldboden – so, wie es manche Kinder in ihren Zimmern tun. Dann schnappt sie kurzerhand den Igel und kämmt sich mit ihm die von der windigen Reise zerzaus­ten Haare. Dabei plappert sie unentwegt, sagt aber nicht einmal, wie sie heißt, sondern erzählt Storys von ihrer Urgroßmutter.

Die Waldtiere, die sie nie zu Wort kommen lässt, ziehen sich zur Beratung zurück: Der zweckentfremdete und entsprechend gekränkte Igel lässt über seinen Antrag abstimmen, die Gruselfee zu vertreiben. Doch dann merken sie, dass diese gar nicht so gruselig ist und beginnen, sie zu mögen … 

Ein sympathisches Vorlesebuch über Zusammenleben und Akzeptanz – mit humorvollen Illustrationen von Caroline Thaw.

Die kleine Gruselte cover

Die kleine Gruselfee
Jana Bauer
Verlag: Sauerländer, 2019
Alter: ab 5 Jahren
Preis: 15 Euro
Seitenzahl: 124