CD-Rezi: „I Way to Äl“ von Äl Jawala 4Musik | 26.04.2022 | Pascal Lienhard

CD-Cover: I Way to Äl

Die Freiburger Balkan-Brass-Band Äl Jawala hat was zu feiern: Ganze 20 Jahre ist es her, dass mit „Urbanâtya“ die erste Platte in den Läden stand, zum ersten Mal gemeinsam musiziert hatte man schon 2000. Mit der Compilation „I Way to Äl“ schaut das Quintett nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch nach vorne.

Die erste Erkenntnis nach 17 Songs auf fast 80 Minuten: Scheuklappen sind der Band fremd. Egal ob frühe Nummern wie „Freiheit“ oder Neues wie das euphorische „Sautez!“ – die Formation vermischt die unterschiedlichsten Stile. Mal fühlt man sich auf den Balkan versetzt, im nächsten Moment tauchen vor dem inneren Augen Szenen aus dem arabischen Kulturraum auf – und schon geht die Reise weiter. Der Bandname kommt aus dem Arabischen und steht für „Die Wanderer“ – passt!

Auf „I Way to Äl“ gibt’s neben neuen Songs und Klassikern auch Liveaufnahmen. Der rote Faden, der sich durch alle Songs zieht: die Leidenschaft am gemeinsamen Musizieren. Das zeigen vor allem die Livemitschnitte, auf denen das Quintett Solos zelebriert als gäbe es kein morgen. Die Zusammenstellung ist eine super Gelegenheit, um sich mit Nummern wie „Schiller’s Banda“, „Wake up“ oder „Step into Jungle“ die Zeit bis zum nächsten Konzert zu verkürzen.

CD-Cover: I Way to ÄlÄl Jawala
I Way to Äl
Balkan-Brass
4 von 5 chilli-Schoten