16.11.2016
Patersons Vornamen erfahren wir nicht. Er spricht nicht von sich – und auch nicht mit sich selbst. Und seine Frau, die ihn sehr liebt, nennt ihn nur bei den persönlichen Kosenamen, die sie sich immer wieder aufs Neue für ihn ausdenkt. Selbst in der Bar, die er allabendlich zwischen Nachtessen und Schlafengehen zusammen mit dem Hund seiner Frau aufsucht, scheinen ihn alle nur als Paterson zu kennen. mehr »
11.11.2016
Der Film gehört zu den wenigen wirklich geglückten Romanverfilmungen: Er klebt nicht am Buchstaben der literarischen Vorlage und kommt ihr dennoch nahe; Jakob M. Erwas Interpretation von Andreas Steinhöfels „Die Mitte der Welt“ macht sichtbar, was im Buch eher zwischen den Zeilen zu lesen ist. mehr »
11.11.2016
Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße im Juni 2004. Er konzentriert sich auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Anhand der rekonstruierten Verhörprotokolle wird deutlich, dass ein ausländerfeindliches Motiv weitestgehend ausgeblendet wurde. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) zugeordnet.
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11.11.2016
Als die junge Griechin Elena ihre lausig bezahlte Arbeit in einem Athener Hotel gekündigt bekommt, beschließt sie, ihr Glück in Deutschland zu suchen – ohne ihren Freund, der die krisengeschüttelte Heimat nicht verlassen will. Beim Gesundheitscheck für ihren Job in einer Frankfurter Szenekneipe erfährt sie, dass sie schwanger – und der Job somit passé ist. Notgedrungen übernimmt sie bei der Karrierefrau Tessa die Rolle der Tagesmutter für deren Kind. Mit traumatisierenden Folgen. mehr »
10.11.2016
Der Jazz spielt wie immer eine große Rolle, ist auch bei Woody Allens neuem Film ein durch die Story tragendes Element. Er passt auch bestens in die Zeit, in der der 80-jährige Meister des absurden Sprachwitzes seine Geschichte ansiedelt: die 1930er Jahre. mehr »
10.11.2016
Der Freiburger Werner Schuessler war lange als Kameramann tätig, bevor er sich an seinen ersten eigenen Film machte. Und der ist ihm gelungen: „Passion for Planet“, der im Januar bundesweit in den Kinos lief, zeigt nicht nur die Lebenswelten einiger bedrohter Tierarten, sondern auch einige sehr bekannte Tierfilmer bei ihrer viel Geduld und Fingerspitzengefühl erfordernden Arbeit. mehr »
07.11.2016
Die Kunstsammlerin Peggy Guggenheim leistete einen großen Beitrag zur Kanonisierung moderner Kunstrichtungen wie Surrealismus, Kubismus oder Dadaismus. mehr »
06.11.2016
Alle zwei Jahre vergibt die Freiburger Kant-Stiftung den mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Immanuel-Kant-Weltbürgerpreis an „Persönlichkeiten, die sich mutig und unbestechlich für Frieden, Völkerverständigung und Rechtsstaatlichkeit einsetzen“, wie es in den Richtlinien des Kuratoriums heißt. mehr »
03.11.2016
„Es gibt nur einen Weg, einen verheißungsvollen Traum in seiner Gänze zu bewahren: Man darf niemals versuchen, ihn zu verwirklichen. Ein verwirklichter Traum ist ein enttäuschender Traum. Diese Enttäuschung liegt im Wesen der Träume.“ Dieses Zitat aus Amos Oz’ autobiographischem Roman „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“ ist gleichsam das Leitmotiv der Verfilmung des Buchs, an die sich die US-Schauspielerin Natalie Portman in ihrem Regiedebüt gewagt hat. mehr »
03.11.2016
Loïe Fuller war Tochter eines amerikanische Rodeoreiters – und eine der Pionierinnen des modernen Tanzes: Mit ihrem magischen, von meterlangen Seidenbahnen umwehten Serpentinentanz verzauberte sie das Publikum im Paris der Belle Époque, wurde zur berühmtesten Tänzerin des ausgehenden 19. Jahrhunderts, wurde wie ein heutiger Popstar bejubelt und wie eine märchenhafte Königin verehrt und hofiert. mehr »