Ausbildungs-ABC (13): Riester-Rente lohnt sich f79 – das Jugendmagazin | 23.03.2019 | Maria Issa

Maria Issa (Foto) hat sich erstmals mit dem Thema „Rente“ beschäftigt, als sie ihre Ausbildung zur Bankkauffrau angefangen hat. Mit dem ersten Lohn kam die Frage auf, wie sie sich am besten etwas für später auf die Seite legen kann. Schließlich will die 24-Jährige im Alter genügend Geld zur Verfügung haben, um sich einen gewissen Lebensstandard sichern zu können.

„Die Rente ist sicher“, sagte Arbeitsminister Norbert Blüm 1997. Unsicher ist jedoch, wie hoch sie sein wird. Die Renten werden im Vergleich zu den Löhnen geringer steigen. Damit vergrößert sich die Lücke zwischen Renten und Einkommen. Hauptgrund: Es gibt weniger Rentenzahler und mehr Rentenempfänger. Als zusätzliche Altersvorsorge zur gesetzlichen Rente scheint mir die Riesterrente als beste Möglichkeit, da sie vom Staat gefördert wird. Ich möchte euch deshalb einen kleinen Überblick verschaffen.

Der Riester Vertrag stellt die Basis der gesetzlich geförderten Altersvorsorge dar. Die Riesterrente wird ab Renteneintritt lebenslang ausgezahlt. Zu Beginn der Auszahlphase ist das eingezahlte Kapital einschließlich der Zulagen garantiert. Kann oder will man eine Zeit lang keine Beiträge zahlen, so kann man den Vertrag ruhen lassen, ohne die bereits erworbenen Ansprüche zu verlieren.

Ein besonderer Vorteil des Riestervertrags sind staatliche Zulagen. Die Grundzulage beträgt 175 Euro pro Jahr und Person. Für jedes ab 2008 geborene Kind gibt es zusätzlich 300 Euro, für vor 2008 geborene Kinder 185 Euro pro Jahr. Für alle, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, gibt es außerdem einen einmaligen Berufseinsteigerbonus von 200 Euro.
Die vollen Zulagen bekommt jeder, der mindestens vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens abzüglich aller Zulagen in einen entsprechenden Altersvorsorgevertrag eingezahlt hat. Mindestbetrag sind 60 Euro pro Jahr.

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