Corona bremst Karrierestart – Pandemie lässt Ausbildungszahlen einbrechen Jobstarter | 27.10.2021 | Till Neumann

Motorrad fahrer Muss runterschalten: der Ausbildungsmarkt

Weniger als 500.000 neue Ausbildungsverträge sind 2020 in Deutschland abgeschlossen worden. So wenige gab es seit 1977 nicht mehr. Der Negativ-Rekord ist auf Corona zurückzuführen. Besonders betroffen sind Branchen, die die Krise arg gebeutelt hat. Aber es gibt auch Lichtblicke.

Ganze 465.700 Ausbildungsverträge sind 2020 zustande gekommen. Fast 50.000 weniger als noch im Jahr zuvor. Erstmals seit 1977 ist damit die Schallmauer von 500.000 Ausbildungsverträgen pro Jahr unterboten worden. Besonders deutlich sind die Neuabschlüsse im Gast- und Verkehrsgewerbe zurückgegangen, meldet das Statistische Bundesamt. 

Am meisten getroffen hat es Industrie und Handel, dazu zählen auch Gast- und Verkehrsgewerbe. Stattliche 36.000 Verträge weniger sind es hier. Bei Tourismuskaufleuten sind sie um fast zwei Drittel eingebrochen. Bei Hotelfachleuten um etwa ein Drittel. Auch die Köche machen sich rar: Rund 20 Prozent Ausbildungsverträge weniger gibt es dort. 

Nicht alles auf dem Ausbildungsmarkt geht aber bergab: Aufwärts geht es bei den Dachdeckern mit 3,9 Prozent mehr Ausbildungsverträgen. Zimmerer legen um 11,7 Prozent zu und Zweiradmechaniker sogar um 13,1 Prozent. 

Das f79-Jobstarter-Team rät dennoch: Die Zahlen zu kennen ist gut. Aber traut euch, euren eigenen Weg zu gehen. Wichtiger als rosige Ausblicke auf dem Papier sind eure Fähigkeiten und Leidenschaften. Wenn ihr euch für etwas begeistert, ist das entscheidender als die Höhe des Gehalts oder die Zahl der Neueinstellungen. Wie man so schön sagt: Nur wer brennt, kann auch Feuer entfachen. 

Auf den folgenden Seiten findet ihr viele Möglichkeiten, ins Berufsleben zu starten. Wir hoffen, die richtige ist dabei. 

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