30.000 streiken in Freiburg fürs Klima Politik & Wirtschaft | 20.09.2019 | Till Neumann

Eine der größten Demos in der Geschichte Freiburgs läuft heute. Rund 30.000 Klima-Aktivisten ziehen nach einer Kundgebung am Platz der Alten Synagoge durch die Innenstadt. Viele Schüler sind dabei, aber auch Erwachsene und Familien. Auf ihren Bannern stehen Sprüche wie: „Kurzstreckenflüge nur für Insekten“.

Aufgerufen zum Streik haben Fridays for Future und das Freiburger Klimaaktionsbündnis. Mit Erfolg: Schon zum Start um 10 Uhr ist der Platz der Alten Synagoge mehr als gefüllt. Bis in die Seitenstraßen drängen sich Menschen. Zum Auftakt spielt die Freiburger HipHop-Band Qult. Dann heizen junge Menschen die Menge zu Sprechchören an. „Kohle Konzerne – baggern in der Ferne – zerstören unsere Umwelt – nur für ein Batzen Geld“, rufen viele Aktivisten lautstark mit.

Gegen 10.40 Uhr setzt sich der Demonstrationszug Richtung Bertoldsbrunnen in Bewegung. Es wird getrommelt und gesungen, unzählige Fotografen und Ordnungskräfte tummeln sich um die Menge. „Klimschutz beginnt auf dem Teller“ steht auf einem Pappschild. Auf einem anderen: „Rettet die Welt. Es ist die einzige mit einem SCF.“

Um 12.40 Uhr meldet Fridays For Future, dass die Polizei mitteile: „Die Demo ist viel zu groß, als dass wir jetzt schon schätzen könnten.“ Schätzungen belaufen sich auf 20.000 bis 30.000 Teilnehmer. Am Ende des Tages geht man von rund 30.000 Aktivisten aus. 

Ein chilli-Video auf Facebook zeigt die Sprechchöre zum Auftakt.

chilli-Bildergalerie
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Fotos: © Till Neumann