Kino-Rezi: Marianengraben: Äußere und innere Reise Filmtipp | 02.11.2024 | Erika Weisser
Die erste Begegnung von Paula und Helmut ist auf dem Friedhof: Die junge Frau, die seit dem Ertrinkungstod ihres kleinen Bruders Tim Albträume von der Finsternis im Marianengraben hat, zieht es mitten in der Nacht zu seinem Grab. Und der alte Mann gräbt gerade die Urne seiner verstorbenen Frau aus: Er will ihre Asche bei sich in Südtirol haben und nicht im fernen Deutschland.
Als Paula hört, dass sein Reiseziel Italien ist, hilft sie ihm beim Graben – in der Hoffnung, dass er sie ein Stück mitnimmt auf ihrem Weg nach Triest, wo Tim vor einem Jahr starb und wo sie hofft, ihm nahe zu sein. Sie werden indessen von Friedhofsarbeitern entdeckt und müssen fliehen – mitsamt der Urne in Helmuts Wohnmobil in Richtung Süden.
In einem abenteuerlichen und oft unverhofft situationskomischen Roadtrip, der auch eine innere Reise ist, werden die beiden zutiefst depressiven Menschen allmählich zu Freunden, überwinden Schuldgefühle und spüren neue Lebensfreude.
https://www.youtube.com/watch?v=DAgPykCZ91Q
Marianengraben
Luxemburg/Österreich 2024
Regie: Eileen Byrne
Mit: Luna Wedler, Edgar Selge u.a.
Verleih: Alamode Film
Laufzeit: 86 Minuten
Start: 7. November 2024
Von der Überlistung eines bauwütigen Bibers – Fuchs und Hase retten den Wald 
