Kino-Rezi: Sing Sing: Lichtblick im Knastalltag Filmtipp | 23.02.2025 | Erika Weisser

ingSing

John „Divine G“ Whitefield verbüßt eine langjährige Haftstrafe im berüchtigten amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis Sing Sing. Wegen eines Mordes, den er nicht begangen hatte. Der einzige Lichtblick im eintönigen Knastalltag ist das Theaterprojekt RTA (Rehabilitation Through Arts). John nimmt an den regelmäßigen Proben teil, übernimmt auch größere Rollen und freut sich auf die Aufführungen.

Das Spiel auf der Bühne gibt ihm Kraft – auch die Vorstellungskraft, für einen Augenblick der Welt hinter den hohen Mauern zu entfliehen und sich an einen weit entfernten Ort zu versetzen. Doch wenn der Vorhang gefallen und der Applaus verhallt ist, kehrt er in seine Zelle, in die triste Realität zurück. Schließlich erkennt er aber sein Potenzial – und die Notwendigkeit, für seine tatsächliche Rehabilitation einzustehen.

Doch da tritt der unberechenbare Clarence „Divine Eye“ Maclin auf den Plan – und krempelt die Gruppe um. Die kreative Routine gerät aus dem Gleichgewicht.

Sing Sing
USA 2023
Regie: Greg Kwedar
Mit: Colman Domingo, Clarenc „Divine Eye“ Maclin u.a.
Verleih: Weltkino
Laufzeit: 107 Minuten
Start: 27. Februar 2025

Fotos: © Weltkino