Alle an einem Tisch – Die Ess-Klasse für alle Schlemmen & Sürpfeln | 27.09.2025 | Sibylle Sturm
Der eine ernährt sich vegan, die andere hat eine Glutenunverträglichkeit – für mehrere Menschen zu kochen, ist heute ganz schön schwierig geworden. Sibylle Sturm kennt das Problem ganz genau: Ihre feinen veganen Rezepte sind der perfekte Schlüssel für gemeinsames Glück am Tisch und Genuss für alle.
Kokossüppchen mit Brokkoli & Spinat
Für 4 Portionen
Zubereitung: 25 Minuten
Kochzeit: circa 20 Minuten
Für die Würzpaste
3 Knoblauchzehen
5 cm frischer Ingwer
3 rote Chilischoten
2 Frühlingszwiebeln
1 TL gemahlener Koriander
1 1/2 TL gemahlene Kurkuma
1 TL Currypulver
Für die Suppe
400 g Brokkoli,
60 g frischer Spinat
500 g Karotten,
1 EL Kokosöl
600 ml Gemüsebrühe
400 ml Kokosmilch
3 TL Tamari oder Sojasauce
Saft von 1/2 Limette
Für das Topping
Schwarzkümmelsamen
Koriandergrün oder Petersilie
Chilischoten (optional)
Für die Würzpaste die Knoblauchzehen häuten, den Ingwer schälen und beides grob hacken. Chili und Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Alles zusammen mit den Gewürzen in
einem Mixer fein pürieren.
Für die Suppe Brokkoli sowie Spinat waschen und putzen, den Brokkoli in Röschen teilen, den Spinat vorsichtig trocken schütteln. Die Karotten schälen und in dünne Scheiben schneiden.
Kokosöl in einem großen Topf erhitzen, die Paste zugeben und unter Rühren 2–3 Minuten anrösten. Karotten hinzufügen und weitere 2–3 Minuten rösten. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen, zum Kochen bringen und köcheln lassen, bis die Karotten bissfest sind. Brokkoli in den Topf geben und 3–4 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, bis auch der Brokkoli bissfest ist. Mit Tamari und Limettensaft abschmecken. Dann den Spinat hinzugeben, den Herd ausschalten, einen Deckel auflegen und 2–3 Minuten warten, bis der Spinat zusammengefallen ist.
Auf Schalen verteilen, mit Schwarzkümmel, Korianderblättern und optional einigen Scheiben der Chilischoten garnieren.
Tipp
Für den großen Hunger oder wenn es ein Hauptgericht werden soll, noch 200 g Basmatireis kochen und dazureichen.

Gemüsekuchen mit Karotten & Pilzen
Für 12 Stücke
Zubereitung: circa 30 Minuten
Backzeit: circa 45 Minuten
Für den glutenfreien Mürbeteig
100 g Vollkornreismehl
100 g Buchweizenmehl
50 g Maismehl
2 EL Maisstärke
125 g vegane Margarine
Salz und Pfeffer aus der Mühle
1 TL getrocknete Kräuter (z. B. Oregano)
1 EL Chiasamen (optional)
Für den Belag
400 g Lauch
6–8 braune Champignons
125 g Kichererbsenmehl
400 g Karotten
200 ml Hafersahne
1 EL Olivenöl
2 EL Maisstärke
2 EL Hefeflocken (optional)
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Zubehör
Springform (26 cm ø)
Für das Topping
Blätter von 2–3 Stängeln Petersilie
Schnittlauchröllchen
3 EL Sonnenblumenkerne
1 EL Schwarzkümmelsamen (optional)
Für den Teig alle Zutaten sowie 30 ml Wasser in einer Schüssel zuerst mit einem Handrührgerät, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Springform mit dem Teig auskleiden und kühl stellen.
Den Backofen auf 180 Grad (Ober- /Unterhitze) vorheizen. Lauch sowie Pilze putzen und in sehr feine Scheiben schneiden. Karotten schälen, putzen und raspeln. Das Gemüse in einer Schüssel miteinander vermischen.
Kichererbsenmehl mit 200 ml Wasser, Hafersahne, Öl und den übrigen Zutaten verquirlen. Das Gemüse auf dem Teigboden verteilen, Kichererbsenmehlmischung darübergießen.
Circa 45 Minuten backen, bis die Teigränder leicht gebräunt sind. Mit Kräutern, Körnern bestreuen. Vor dem Servieren etwas abkühlen lassen.
Tipp
Reste des Gemüsekuchens schmecken auch kalt gut. Oder in einer beschichteten Pfanne mit sehr wenig Öl auf kleiner Flamme und mit Deckel noch einmal erwärmen.
No-Bake-Himbeertarte mit Mandelfrischkäse
Für circa 10–12 Stückchen
Zubereitung: circa 25 Minuten
Kühlzeit: 3–4 Stunden
Für den Boden
65 g getrocknete Datteln
25 g Zartbitterschokolade (optional)
65 g gemahlene Mandeln
80 g glutenfreie Haferflocken
100 g Sonnenblumenkerne
¼ TL Meersalz
60 g Kokosöl
Für die Füllung
160 ml gekühlte vegane Schlagsahne
150 g TK-Himbeeren oder andere Beeren
1 Vanillestange
150 g Frischkäse auf Mandelbasis
50 g Agavendicksaft oder Honig
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
1 TL Agar-Agar
Für das Topping
1 Handvoll frische Himbeeren
1 Handvoll frische Heidelbeeren
getrocknete Blüten
Datteln und optional Schokolade grob hacken, zusammen mit Mandeln, Haferflocken, Sonnenblumenkernen und Salz in einen Mixer füllen und pürieren. Das Kokosöl in einen kleinen Topf geben und zerlassen. Dann in den Mixer gießen und solange verarbeiten, bis eine geschmeidige Masse entsteht. Ist sie zu krümelig, noch 1 TL Wasser hinzufügen.
Rechteckige Tarteform (35 cm x 13 cm) einfetten, die Dattel-Hafer-Masse auf dem Boden und den Rändern verteilen. Mit dem Rücken eines Esslöffels festdrücken. In den Kühlschrank stellen.
Die Füllung zubereiten. Hierfür zuerst die Schlagsahne in einem hohen Becher mit einem Handrührgerät aufschlagen und kühl stellen.
Dann die Beeren mit 60 ml Wasser in einen kleinen Topf geben und bei niedriger Hitze auftauen. Mit einem Stabmixer fein pürieren. Das Mark der Vanillestange herauskratzen und mit zwei Dritteln des Beerenpürees, mit dem Frischkäse, Agavendicksaft sowie Zitronenabrieb in eine Schüssel geben und verrühren.
Das restliche Beerenpüree zusammen mit dem Agar-Agar in einem kleinen Topf unter ständigem Rühren aufkochen und bei niedriger Hitze 2–3 Minuten köcheln lassen.
Circa 10 Minuten abkühlen lassen, dann unter die Frischkäse-Mischung rühren und anschließend die Schlagsahne mit einem Spatel unterheben.
Die Creme in die Tarteform füllen, glatt streichen und 3–4 Stunden, am besten aber über Nacht, kühl stellen, damit sie fest wird.
Mit frischen Beeren und getrockneten Blüten hübsch garnieren. Genießen!
Diese und weitere Rezepte gibt es hier:

Die Ess-Klasse für alle –
Kochen für Familie,
Freunde & Gäste
von Sibylle Sturm
Verlag: ars vivendi
232 Seiten, Hardcover mit Leinenrücken
Preis: 32 Euro










