Horche se mol!: „Der Teamspirit beflügelt“ Horche se mol | 26.08.2024 | Marianne Ambs

Christiane Wangler

Ende Februar wurde Christiane Wangler (47) aus Vogtsburg-Oberrotweil zur neuen Präsidentin des LandFrauenverbandes Südbaden gewählt. Nach einem halben Jahr hat sie einige Akzente gesetzt. Wie hat sie die ersten Monate im neuen Amt erlebt?

Frau Wangler, was war bisher die größte Herausforderung als Präsidentin des Landfrauenverbandes Südbaden und was war die größte Freude?

Eine große Herausforderung ist es, Termine, Anfragen, den Familienbetrieb und persönliche Dinge zu organisieren und miteinander zu verbinden. Da habe ich dank meiner Präsidiumskolleginnen einige Schultern mehr für die Machbarkeit. Dieser Teamspirit beflügelt und motiviert. Meine größte Freude ist es, das Netzwerk mit und um Landfrauen zu erweitern, natürlich auch im Hinblick auf neue Mitglieder. Erlebnisse wie die Teilnahme an der Redaktionssitzung der Badischen Bauern Zeitung und die Rote-­Bank-Aktion vor dem Haus der Bauern in Freiburg tragen mich durch Durststrecken im Ehrenamt!

Als emanzipierte Frau aus dem ländlichen Raum engagieren Sie sich ausgerechnet bei den Landfrauen. Ist diese Vereinigung überhaupt noch zeitgemäß?

Landfrauen entwickeln sich ständig weiter, mit den Themenkomplexen, die den Frauen und Familien im ländlichen Raum am Herzen liegen. Die Landfrauen, das sind im Jahr 2024 schon 75 Jahre Stabilität durch Tradition gepaart mit Fortschritt. Das ist unser Anker für den Kurs in Richtung Zukunft. Ich bin der festen Überzeugung, Frauen, Landfrauen, können alles möglich machen!

Der Landfrauenverband ist auch politisch. Das zeigte sich jüngst bei den Kommunalwahlen im Juni. Der Landfrauenverband und auch Sie persönlich haben dafür geworben, dass sich viele Frauen für Kommunalparlamente aufstellen lassen. Gibt es jetzt mehr Frauen in den Gemeinderäten?

Ich denke ja! Mit Unterstützung unseres Verbandes haben wir Frauen ermutigt und dafür begeistert, sich für Kommunalpolitik zu engagieren. Stolz dürfen wir nun auf viele gewählte Frauen blicken, die nun bald für Gemeinderäte oder den Kreistag vereidigt werden. Wir als Verband zeigen damit Flagge und melden uns zu relevanten Gesellschaftsthemen zu Wort.

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