Start-ups im Kreativpark: „Zwei“ wollen mit Apps neue Wege gehen KARRIERE & CAMPUS | 03.11.2018 | David Neufang

Containerbüro, Hängematte, Sofaecke: So sieht’s im neuen Freiburger Kreativpark aus. In der Lokhalle am Güterbahnhof, wo alle direkt per du sind, sitzen seit Juni rund 100 helle Köpfe. Was sie genau machen? David Neufang hat drei Start-ups getroffen. Im dritten Teil unserer chilli-Serie stellt Hans Kaufmann (rechts) die Geschäftsidee von „Zwei“ vor: innovative Apps programmieren.

Start-up: Zwei
Gegründet: 2018
Fachgebiet: Programmieren
Interviewpartner: Hans Kaufmann
Funktion: Geschäftsführer

chilli: Wer seid ihr „Zwei“ und was macht ihr?
Kaufmann: Wir heißen „Zwei“ und machen hauptsächlich mobile Appentwicklung, aber auch Webseiten. Unseren ersten Auftrag haben wir im April angenommen. Kurz vor dem Einzug in den Kreativpark.

chilli: Wie kamt ihr zu Smartphone-Apps?
Kaufmann: Mein australischer Geschäftspartner Brendon hat zehn Jahre in Berlin als Softwareentwickler gearbeitet. Ich habe BWL und VWL studiert, meine Masterarbeit über Technologieberatung geschrieben. So habe ich Interesse fürs Programmieren entwickelt. Brendon hat mir viel beigebracht. Wir haben herausgefunden, dass wir gut und effizient zusammenarbeiten. Dann haben wir einen Auftrag bekommen und gemerkt, dass hier viel möglich ist.

chilli: Was unterscheidet euch von anderen Start-ups?
Kaufmann: In Freiburg gibt es viele Webentwickler, viele sind auf Unternehmenssoftware spezialisiert. Wir haben eine hohe Bandbreite – egal auf welchem Gebiet. Und das zu zweit. Wir machen das, was der Kunde will – und da haben wir Erfahrung drin. Uns reizen Projekte, die noch keiner gemacht hat. Keine Reproduktion!

chilli: Was ist anfangs die größte Herausforderung?
Kaufmann: Man ist auf einen Auftrag fokussiert, hat Lust auf das Projekt, aber es gibt viel drum herum. Es war schwer, einen passenden Ort zu finden. Deshalb sind wir sehr froh, jetzt im Kreativpark zu sein.

chilli: Wo seht ihr euch in fünf Jahren?
Kaufmann: Das ist noch etwas offen. Einerseits wollen wir das Personal erweitern, um mehr Kapazität für Aufträge zu haben. Momentan möchten wir aber eigene Projekte umsetzen und hoffen auf den Durchbruch. Wir wollen auch im Bildungsbereich arbeiten. Es wäre super, Lernapplikationen für Studenten zu entwickeln.

chilli: Der Kreativpark in drei Worten?
Kaufmann: Offen, modern, mit viel Potenzial

Im Netz: zwei.biz

Foto: © Till Neumann