Aus der Bahn geworfen: Ich war zuhause, aber … Kinonews | 14.08.2019 | Erika Weisser

Ich-war-Zuhause,-aber...

Astrids 13-jähriger Sohn Philip war eine Woche lang verschwunden. Ohne Nachricht, ohne Spur. Dann taucht er plötzlich wieder auf, wortlos, ohne Angaben, mit verletztem Fuß. Die Gründe für sein Verschwinden bleiben im Dunkeln; Astrid und Philips Lehrer können auch über seinen Aufenthaltsort nur Mutmaßungen anstellen.

Allmählich kehren Normalität und Routine des Alltags zurück: Astrid geht ihrem Beruf im Berliner Kunstbetrieb nach, kümmert sich um Philip und seine kleine Schwester, für deren Erziehung sie seit dem noch nicht lange zurückliegenden Tod ihres Mannes allein zuständig ist. Philip geht zur Schule, nimmt dort mit seiner Klasse die Proben für eine Aufführung von Shakespeares Hamlet wieder auf.

Doch seine Wunde entzündet sich, er muss mit einer Blutvergiftung ins Krankenhaus. Aus der Bahn geworfen, erkennt Astrid, dass das bereits zerfallene Familiengefüge sich neu zu bilden beginnt. Aber ganz anders als zuvor. Silberner Bär für die beste Regie bei der Berlinale 2019.

Deutschland 2019
Regie: Angela Schanelec
Mit: Maren Eggert, Jakob Lasalle u.a.
Verleih: Piffl
Laufzeit: 105 Minuten
Start: 15. August 2019

Foto: © Piffl