Kinotipp: Und morgen die ganze Welt Kinonews | 25.10.2020 | Erika Weisser

Filmausschnitt

Luisa ist 20 und hat eben ein Jurastudium begonnen. Sie stammt aus gut situierten Verhältnissen, hat ein stabiles Umfeld – und will, dass sich etwas verändert in der Gesellschaft. Alarmiert vom Rechtsruck und von zunehmenden Beliebtheit völkisch-nationaler Konzepte, tut sich die kritische junge Frau mit Gleichgesinnten zusammen, um sich klar gegen Hass und Hetze zu positionieren.

Schnell findet sie Anschluss bei dem charismatischen Alfa und dessen bestem Freund Lenor. Die beiden gehören jedoch zu der Gruppe junger Aktivisten, die den Einsatz von Gewalt als legitimes Mittel im Widerstand gegen rechten Terror und faschistische Umtriebe ansehen. Zu diesem grundgesetzkonformen Widerstand, behaupten sie, habe man sowohl das Recht als auch die Pflicht.

Bald überstürzen sich die Ereignisse. Luisa muss entscheiden, wie weit sie gehen will. Für ihre „Luisa“ gewann Mala Emde beim Filmfestival Venedig den Preis der Filmkritik als beste Schauspielerin.

Und morgen um die ganze Welt
Deutschland 2020
Regie: Julia von Heinz
Mit: Mala Emde, Noah Saavedra u. a. .
Verleih: Alamode
Laufzeit: 111 Minuten
Start: 29. Oktober 2020

Foto: © Almode