Voll von der Rolle: Berlinale in Freiburg Kinonews | 09.02.2019 | ewei

Aller Cineasten Augen sind in diesen Tagen auf Berlin gerichtet, wo bis zum 17. Februar die 69. Ausgabe der Berlinale läuft – zum letzten Mal unter der Ägide von Dieter Kosslik, der dieses Internationale Filmfestival 18 Jahre lang leitete. „Das Private ist politisch“ lautet heuer das Motto, unter dem Prominente und Unbekannte, Filmemacher und Produzenten, Schauspieler und Juroren zusammenkommen, um 11 Tage lang Filme aus 25 Ländern zu präsentieren, zu sichten, zu bewerten.

Um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren 17 Produktionen, darunter vier deutschsprachige: „Der Goldene Handschuh“ von Fatih Akin, Nora Flingscheidts Debüt „Systemsprenger“ und „Ich war zuhause, aber“ von Angela Schanelec, außerdem „Der Boden unter den Füßen“ von der österreichischen Regisseurin Maria Kreutzer. Eine Auswahl an Berlinalefilmen wird im Lauf des Frühjahrs und Sommers auch in Freiburg zu sehen sein; so manche hiesigen Kinobetreiber sehen bestimmt gerade mit Argusaugen eine der 20 Uraufführungen an, die dort zu erleben sind.

Zu diesen Weltpremierenfilmen gehört Heinrich Breloers „Brecht“, eine zweiteilige und mit Burkhart Klaußner und Tom Schilling in den Titelrollen prominent besetzte Doku-Fiktion über das so bewegte wie bewegende Leben des meistgespielten deutschen Dramatikers des 20. Jahrhunderts. Und auf diesen Film brauchen wir hier nicht einmal zu warten: Freiburg gehört zu den Städten, in denen er noch vor dem Ende der Berlinale als exklusives Kino-Event gezeigt wird: Vom 14. bis 20. Februar, im Kino Friedrichsbau.

Auch im Kommunalen Kino gibt es Berlinale – mit einer kleinen, aber feinen Auswahl an „Highlights“ von 2018: „Yours in Sisterhood“, „Die Erbinnen“ und „Aggregat“.

Info

www.koki.de
www.friedrichsbau-kino.de

Foto: © WDR/Nik Konietzny