„Unglaublicher Boost“: Der Freiburger Niklas Jahn wird Organist der Dresdner Frauenkirche Musik | 26.10.2024 | Till Neumann

Niklas Jahn Zielstrebig: Niklas Jahn weiß, wohin er will.

Der Freiburger Organist Niklas Jahn startet durch. Schon während seines Studiums an der Musikhochschule Freiburg gewann er internationale Preise. Jetzt wird der 27-Jährige ab Dezember Organist der Dresdner Frauenkirche. Im Interview mit Till Neumann erzählt er, was ihm das bedeutet.

chilli: Du wirst Organist der Dresdner Frauenkirche. Wow? 

Jahn: Wow trifft es gut. Das ist auch für mich eine große Überraschung. Da ich frisch vom Studium komme, ist das eine Hausnummer. Ich freue mich unglaublich, dass die Kommission mir da das Vertrauen gibt. 

chilli: Was erwartet dich? 

Jahn: Zum einen werde ich im liturgischen Bereich stark eingebunden sein. Es gibt täglich zwei Wort- und Klangandachten, die zu bedienen sind durch Orgelmusik. Außerdem werde ich bei Sonntags- und Feiertagsgottesdiensten eingespannt sein. Der andere große Aufgabenbereich ist das Konzipieren von Orgelkonzertreihen, die ich selbst bespiele und Gäste einlade. Also die besten Organisten der Orgelszene weltweit. Ich möchte zudem kreative Ideen einstreuen. Zum Beispiel habe ich die Vision eines Improvisationsfestivals mit Stummfilm-Abenden oder Improvisationen mit Tänzern, Künstlern oder einem Comiczeichner. Meine Vision ist, Brücken zu schlagen zwischen alter und moderner Kunst. Dafür stehe ich ein. 

chilli: Wie wirkt sich der Schritt auf die Karriere aus?

Jahn: Die Karriere hat natürlich einen unglaublichen Boost erfahren. Ich merke das allein durch unzählige Konzertanfragen für die nächsten Jahre. Mit der Stelle steht man im Fokus der internationalen Szene. Ich habe jetzt schon Connections aufbauen können – zum Beispiel mit Daniel Hope, der Artistic Director der Frauenkirche ist.

Big in Japan – Niklas Jahn wird zum Rising Star an der Orgel