Boom von Balkonsolar: 80 Euro sparen pro Modul Nachhaltigkeit | 11.07.2024 | Lars Bargmann

Ein Bild von Balkon Solaranlagen Schonen den Geldbeutel: Balkonsolar­anlagen sind auf dem Vormarsch.

In Deutschland boomen die Balkonsolaranlagen. Mehr als 500.000 der kleinen Photovoltaikanlagen gibt es inzwischen hierzulande. Damit es noch mehr werden, hat der Bundestag am 4. Juli ein umfassendes Recht auf Steckersolar und viele Vereinfachungen beschlossen.

So müssen Eigentümer einer Balkonsolaranlage die Anlage künftig nicht mehr beim Netzbetreiber anmelden. Beim Eintrag ins Marktstammdatenregister sind neben persönlichen Daten nur noch 5 statt bisher 20 Angaben erforderlich.

Balkonsolaranlagen, auch Steckersolargeräte genannt, bestehen aus ein bis drei PV-Modulen und Wechselrichter. Mit ihnen lässt sich am Balkon oder auf der Terrasse günstiger (etwa 10 Cent) Ökostrom erzeugen – sowohl als Mieter als auch als Wohnungseigentümer. Am Markt sind die Kosten etwa drei Mal so hoch.

„Gute Mini-Photovoltaikanlagen kosten je nach Größe rund 300 bis 800 Euro und machen nach sieben bis zehn Jahren Gewinn“, erklärt Andreas Schlumberger vom Solar Cluster Baden-Württemberg. Ein einzelnes Modul hat eine Leistung von 300 bis 400 Watt und erzeugt in Süddeutschland bis zu 400 Kilowattstunden pro Jahr. Zehn Prozent des Verbrauchs in einem Vier-Personen-Haushalt. Pro Modul ließen sich jährlich 60 bis 80 Euro einsparen.

Foto: © AG Balkonkraftwerk