Bauverein auf Erfolgswelle: Fast 150 neue Mietwohnungen Bauen & Wohnen | 08.03.2019 | bar

Der Bauverein Breisgau (BVB) hat im vergangenen Jahr nicht nur 1400 neue Mitglieder gewonnen, sondern von seinen Genossen auch sechs Millionen Euro – dreimal so viel wie 2017 – für die hauseigene Spareinrichtung bekommen. Die wichtigste Zahl aber lautet 148. So viele Mietwohnungen hat Freiburgs größte und älteste Baugenossenschaft 2018 fertiggestellt.

„Wir haben ein durchgehendes Wachstum in allen Geschäftsbereichen“, berichtet das Vorstandsduo Marc Ullrich (links) und Jörg Straub. Im 120. Jahr seines Bestehens verbucht der BVB mit 112 Millionen Euro an – verzinsten – Mitgliedsgeldern einen neuen Höchststand. „Die Menschen vertrauen uns, wir stehen für Verlässlichkeit und soziale Verantwortung“, so Straub. Die Spargelder werden risikoarm nur in Immobilien und zukunftsorientierte Energien investiert. Die Refinanzierungsvorteile spiegelten sich in den preisgedämpften Mieten.

Die Zahl der Mitglieder liegt mit 23.299 auf neuem Rekordniveau. Den meisten Mitgliedern können die Genossen keinen Wohnraum bieten. „Da ist auch die Politik gefordert“, sagt Ullrich. Preisgedämpfter Mietwohnraum könne nur entstehen, wenn Bauvorschriften vereinfacht und Grundstücke zu fairen Konditionen abgegeben werden.

Zwar seien trotz „schwierigster Rahmenbedingungen“ beim BVB derzeit mehr als 300 neue Wohnungen in der Pipeline. Um seinem Satzungsauftrag für den Breisgau gerecht werden zu können, fordert er aber künftig noch mehr Unterstützung von Stadt und Umlandgemeinden.

Foto: © BVB