Bei der GFA Gruppe feierte die Immobilientochter ein starkes erstes Jahr Bauen & Wohnen | 05.03.2020 | Lars Bargmann

Gebaeude

Tullastraße 22, Ettenheim. Ein einladender Eingang, freundliche Gesichter, familiäre Atmosphäre. Am Stammsitz der GFA-Gruppe, deren Keimzelle schon Ende 1997 aufging, arbeiten heute 30 von insgesamt 35 fest angestellten Mitarbeitern.

Hier werden nicht nur jährlich rund 100 Millionen Euro an Baufinanzierungen vermittelt, hier hat auch das jüngste Familienmitglied, die GFA Immobilien, jetzt ihr erstes erfolgreiches Jahr bilanziert.

Hauptspielort der GFA ist zwar die Ortenau, auf der Landkarte der Kundschaft gibt es aber auch Einträge von Offenburg im Norden bis an die Schweizer Grenze. Räume für persönliche Kundentermine gibt es nun erstmals auch in Freiburg, im Kreativpark der Lokhalle auf dem Güterbahnhofareal.

„Nach sehr nachhaltigem Wachstum in der Region möchten wir uns jetzt mehr und mehr auch in Freiburg zeigen“, erklärt Pirmin Bender, der die Geschäfte der GFA Finanzberatung zusammen mit Edwin Muttach und Thomas Schneider führt. Die Finanzberatung ist die größte Firma der Gruppe, zu der neben der Immo auch die Vermögensverwaltung zählt. Die hat ihren Sitz in Herbolzheim und wird von Werner Krieger und Udo Winterhalder geführt.

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Michael Rascher führt die Immobilientochter der GFA, Pirmin Bender ist Geschäftsführer der Finanzberatung.

Die Immobilientochter verantwortet Michael Rascher, der im vergangenen Jahr mit kleiner Mannschaft zwei Dutzend Objekte im Wert von zehn Millionen Euro an den Mann oder die Frau gebracht hat.

Die Immo greift dabei weit über den Tellerrand des reinen Maklergeschäfts hinaus: erstellt mit Netzwerkpartnern Wertgutachten, hilft beim Erstellen des Kaufvertrags, begleitet den kompletten Verkaufsprozess bis zum Notar, kümmert sich um Grundbucheinträge, ist bei der Übergabe der Immobilien an die Käufer dabei und weiß durchaus auch, welche Möglichkeiten es gibt, den Kaufpreis anschließend clever zu investieren.

„Wir begreifen jeden einzelnen Kunden ganzheitlich, letztlich machen wir, wenn gewünscht, eigentlich Lebensberatung“, sagt Bender. Dazu zählt die rechtliche Vorsorge (Patientenverfügungen, Vorsorgevollmachten, Testamente), dazu zählen auch die persönliche oder geschäftliche Absicherung im Krisenfall, die optimale Geldanlage, die betriebliche Altersvorsorge, eine Versicherungsanalyse, kluge Entscheidungen, wie warum und wo Geld geparkt werden kann, ohne in die Strafzinsfalle zu tappen, oder auch die Antwort auf die Frage, wo die Kunden zu besten Konditionen ihre Kredite bekommen. Die Unabhängigkeit der GFA von Banken, Fonds und Versicherungen macht sich dabei für die Kundschaft oft bezahlt. Die GFA liebt sozusagen nicht die eine Braut, sondern ist eher auf multiple Zweck-Ehen spezialisiert.

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In qualitätsvoller Atmosphäre beraten die Experten nahezu täglich Menschen, die Immobilien kaufen wollen.

Offenbar erfolgreich: Allein das Volumen bei den Baufinanzierungen hat die Milliarden-Euro-Grenze schon überschritten. „Wir besorgen, wenn möglich, auch günstige KfW-Förderkredite oder kurzfristige Darlehen, um Zinsen zu sparen“, erzählt Bender bei einem Kaffee am 800 Quadratmeter großen Stammsitz, an dem jeden Monat rund 20 Beratungsgespräche allein darüber geführt werden, wie Kaufwillige mit welchem Budget an die richtige Immobilie kommen können.

Die meisten der Wohnungen und Häuser im Portfolio wandern gar nicht mehr ins Internet, weil auch bei der GFA das Angebot begrenzt ist und die Zahl der Interessierten die der Angebote übersteigt. Das kurioseste ist indes gar nicht zum Wohnen geeignet: ein Baggersee mit Hüttchen und Fischbestand in Rust. Eine Rarität. Rascher hat derzeit neben Bestandsimmobilien aber auch zwei Neubauprojekte – eines in durchaus spektakulärer Hanglage – mit 20 Wohnungen zu guten Preisen im Vertrieb.

Auch ein Baggersee ist im Angebot

„Bei uns überwiegen deutlich die Eigennutzer, wir haben aber auch Kapitalanleger, die für einen späteren Lebensabschnitt etwas suchen“, erzählt der Immobilienfachwirt. In dem Fall besorgt die GFA geeignete Mieter fürs Objekt.

Wenn es nach Bender geht, wird das Niedrigzinsumfeld noch eine ganze Weile lang stabil bleiben, deswegen gehe an Sachwerten wie Immobilien „kein Weg vorbei“. Das Gleiche gelte aber auch für Aktien, Fonds oder Wertpapiere. Die GFA sammelt diese für ihre Klientel in einem übersichtlichen Fonds, und zwar so, dass keine Aus-gabeaufschläge fällig werden.

Das geballte Know-how präsentieren die Experten mit ihren jeweiligen Schwerpunkten im hauseigenen Kundenmagazin 340 Grad (das ist der Beinaherundumsehwinkel einer Eule, die stilisiert auch das Logo bildet) oder bei Kundenvorträgen im Beratungszentrum an der Tullastraße 22. Wo familiäre Atmosphäre auf professionelle Finanzexperten trifft, die sich für ihre Klienten auch abseits bereits beschrittener Pfade einsetzen. So hat die GFA unlängst einem Kunden geholfen, bei einem Versicherungsfall etwa 100.000 Euro mehr zu bekommen, als der Versicherer ursprünglich zahlen wollte.

Fotos: © GFA