Euphorie eingetrübt: Quartalsumfrage der HWK Bauen & Wohnen | 22.09.2019 | chilli

HWK

Die Handwerkskonjunktur im Kammerbezirk Freiburg ist im zweiten Quartal weiter auf hohem Niveau geblieben. Die Betriebe sind immer noch gut ausgelastet. So euphorisch wie vor einem Jahr sind sie allerdings nicht mehr. Das geht aus der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der Handwerkskammer Freiburg (HWK) hervor.

„Dem großen Teil unserer Handwerksunternehmen geht es gut“, so HWK-Präsident Johannes Ullrich. Allerdings haben nur noch drei von vier Befragten (76,1 Prozent) angegeben, dass die Geschäfte gut laufen. Im Vorjahreszeitraum waren es 89,9 Prozent. Unzufrieden waren 6,7 Prozent (Vorjahr: 2,4). Von einer Verbesserung gehen nur noch 18,1 Prozent aus (Vorjahr: 25,5), eine schlechtere Geschäftsentwicklung befürchten 12,1 Prozent (Vorjahr: 5,7).

Ein Problem trotz guter Auslastung: Die Betriebe kriegen keine Fachkräfte oder verlieren sie sogar, was 14,1 Prozent zurückmeldeten. Wegen der leicht nachlassenden Konjunkturdynamik, appelliert Ullrich: „Gerade jetzt macht es für alle Handwerker Sinn, sich über die strategische Unternehmensführung Gedanken zu machen und ihren Betrieb zukunftssicher aufzustellen.“

Die Kammer biete hier „genügend Unterstützungsangebote“, wenn die Betriebe diese wahrnähmen, seien sie auf mögliche Abschwächungen, die sich in anderen Wirtschaftszweigen bereits abzeichnen, besser vorbereitet.

Visualisierung: © Photoreal, Stipan Vukovic für STRABAG Real Estate