Mammutprojekt Z6: Dürrschnabel Industriebau GmbH kann auch Wohnungsbau Bauen & Wohnen | 05.10.2018 | Lars Bargmann

Es ist ein stattliches Loch, in das man beim Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Sick AG in Waldkirch aktuell hinunterblickt. Die Bodenplatte ist gut zweieinhalb Handballfelder groß. Aber auch anderswo hat die Dürrschnabel Industriebau GmbH aus Emmendingen derzeit mächtig zu tun.

Dürrschnabel-Geschäftsführer Markus Keune ist ein alter Hase im Bau. Doch der Sick-Neubau, er hört auf den Namen Z6, fordert auch den erfahrenen Ingenieur heraus: 5000 Kubikmeter Beton, 550 Tonnen Bewehrungsstahl, 6000 Quadratmeter Holzdecken, 3500 Quadratmeter Fensterfläche, fünf Lüftungsanlagen, 13.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche wollen organisiert werden. „Abgesehen von der schieren Masse ist auch der Holzbau, der den Eigentümern wichtig war, eine besondere Aufgabe“, sagt Keune über den mit 25 Millionen Euro größten Auftrag der 23-jährigen Unternehmensgeschichte. Ende September 2019 will er die Schlüssel übergeben.

Als Generalunternehmer wird die Dürrschnabel Industriebau mehr und mehr auch ein gefragter Partner beim Wohnungsbau: So verantwortet Geschäftsführer Stefan Schäfer derzeit den Bau von 23 Wohnungen in Buchenbach (mit einer zwölf Meter hohen Betonvernagelung am Hang) ebenso wie den Bau von 14 Wohnungen in Kirchzarten. Begonnen hatte die Sparte Wohnungsbau mit dem Glashaus in Weil am Rhein, das bisher größte Projekt war dann die Wohnbebauung auf dem ehemaligen Sütterlin-Areal in Merzhausen.

Aber auch auf angestammtem Geläuf sind die Emmendinger derzeit vielfältig aktiv: Gleichsam vor der eigenen Haustür übergibt Schäfer Ende September ein Werkstattgebäude, an das bis zum Beginn des neuen Jahres noch eine Live-Cooking-Veranstaltungs- und Ausstellungsfläche angedockt wird.

In Freiburg läuft derweil die Erweiterung der Kleintierklinik Dr. Frank an der Mooswaldallee, nicht weit entfernt davon baut Dürrschnabel ein Betriebsgebäude nebst Wohnung für einen Malerbetrieb. Und im kommenden Jahr beginnt der Generalunternehmer mit dem Bau eines 2800 Quadratmeter großen Betriebsgebäudes mit Werkstatt und Büroflächen auf dem Güterbahnhof.

Schon im Bau ist in Vörstetten ein Wohn- und Geschäftsgebäude für einen Softwareentwickler, das im kommenden März fertig sein soll, in Teningen wächst ein multifunktionales Gebäude für einen Bremsenhersteller heran. In Ehrenstetten baut Dürrschnabel demnächst die Gebäudehülle für eine Caritas-Großküche, und wenn alles nach Plan läuft, dann bauen Schäfer und Keune demnächst auch noch ein neues Autohaus in Emmendingen. Das kommt allerdings ohne so ein stattliches Loch wie beim Z6 aus.

Foto: © Dürrschnabel Industriebau