Rekordinvestitionen in den Bestand: Heimbau Breisgau mit guter Bilanz Bauen & Wohnen | 11.09.2019 | chilli

Die Baugenossenschaft Heimbau Breisgau hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 300.000 auf 10,1 Millionen Euro gesteigert: Sie investierte mit 2,6 Millionen auf Rekordniveau in den 1265 Wohnungen zählenden Bestand, steckte zwei Millionen in den Neubau und verdiente unterm Strich knapp 1,1 Millionen Euro.

Die Durchschnittsmiete stieg leicht um 11 Cent auf 7,02 Euro. Mithin 1,54 Euro unterm aktuellen Mietspiegel in Freiburg. „Die gute Ertragslage und Liquidität eröffnen uns auch in den kommenden Jahren Handlungsspielräume für Investitionen in eine werteorientierte Bestandspflege und den Neubau von Mietwohnungen“, sagte der geschäftsführende Vorstand Martin Weiner auf der Jahresversammlung der Mitglieder. Bis 2022 will die Heimbau 27 Millionen Euro in den Wohnungsbau stecken, 10 Millionen aus Eigenmitteln davon in den Bestand in Freiburg, Teningen, Gundelfingen und Waldkirch, der zu 90 Prozent energetisch saniert sei.

Das Vermögen der Genossen liegt derzeit bei 71 Millionen Euro, das Eigenkapital legte um 1,4 auf 33,5 Millionen Euro zu. Die Eigenkapitalquote beträgt stolze 47,1 Prozent. Im Vorjahr hatte die Heimbau noch 1,4 Millionen Euro Gewinn gemacht. Das wäre auch wieder möglich gewesen, aber sie verzichtete darauf, die 1,5 Millionen Euro schwere Investition im Karree Gärtnerweg, Breisacher und Hugstetter Straße in voller Höhe auf die Mieten umzulegen – um den Mietenanstieg moderat zu halten.

Die Heimbau hat 16 Beschäftigte und mehr als 4000 Mitglieder. 700 stehen auf der Warteliste für Wohnraum. „Wir möchten uns zukünftig gern auch wieder in Freiburg engagieren“, so Weiner. Voraussetzung dafür seien aber Rahmenbedingungen der Stadt Freiburg, die ein nachhaltiges genossenschaftliches Wirtschaften auch zulassen.

Foto: © Heimbau Breisgau