Schmolck investiert: Sieben Millionen Euro für neues Škoda-Gebäude Bauen & Wohnen | 12.02.2019 | Lars Bargmann

Man kann die Uhr danach stellen: Alle zehn Jahre gibt es beim Autohaus Schmolck einen Spatenstich. Nach 1998 (Mercedes-Autohaus), 2008 (Nutzfahrzeugzentrum), standen Anfang Dezember 2018 neun Männer, darunter Emmendingens Oberbürgermeister Stefan Schlatterer sowie die Geschäftsführer Bernhard Schmolck und Jürgen Henninger, mit Spaten vor der Baustelle für ein neues Škoda-Gebäude am Stammsitz in Emmendingen.

Sieben Millionen Euro investiert das Familienunternehmen, vier davon entfallen auf Škoda – erst seit 2015 überhaupt im Programm –, drei Millionen auf ein neues Großteilelager, Platz für 16.000 Autoräder, eine größere Werkstatt, Sozialräume, IT und Büros. Im 500 Quadratmeter großen Verkaufsraum werden zehn Modelle stehen und es gibt zudem Raum für Beratungen. Die Kunden steuern dabei direkt nicht etwa auf einen Škoda oder einen Bildschirm, sondern auf Menschen zu. Das war den Schmolck-Machern wichtig.

Henninger, Bernhard Schmolck und Alexander Fliegauf setzen große Hoffnungen in die Marke. Das kommt nicht von ungefähr: „Wir hatten schon 40, 50 Škodas verkauft, bevor wir überhaupt den offiziellen Vertrag hatten, sagte der Škoda-Verkaufsleiter Fliegauf. Im ersten Jahr waren es 100, im zweiten 200 und 2017 schon 350 Neuwagen.

Das beruht auf Gegenliebe, wie der Škoda-Leiter der Region Süd, Stefan Kruse, erzählte. „Schmolck hat den Sˇkoda-Marktanteil in drei Jahren von 2 auf 7,5 Prozent gesteigert, für die Kunden ist das hier ein besonderer Betrieb, sie sind hier extrem gut aufgehoben.“

Derzeit arbeiten bei Schmolck 25 von insgesamt 300 Beschäftigten nur für Škoda. In absehbarer Zeit sollen es 50 sein. Schlatterer sagte, die durchaus wuchtigen 16 Meter seien beim Neubau kein Problem, weil das Gebäude einen architektonischen Anspruch habe und das Fensterband in der Mitte die Wandhöhe gut auflöse. Der Neubau soll im November fertig sein. Welchen Spatenstich die Schmolcks 2028 feiern, das blieb indes noch ungewiss.

Visualisierung: © Schmolck