Zwischen zwei Rekordaufträgen – Die Dürrschnabel Industriebau GmbH: Alle Hebel in Bewegung Bauen & Wohnen | 27.02.2020 | Lars Bargmann

Sick Gebäude

Die Dürrschnabel Industriebau baut für Stammkunden auch mal was Kleines, sie kann aber auch im XXL-Maßstab: Mit der Übergabe des Z6 genannten Bürogebäudes für die Sick AG in Waldkirch haben die Geschäftsführer Stefan Schäfer und Markus Keune soeben ein 25-Millionen-Euro-Projekt erfolgreich abgeschlossen. Das bislang größte in der Firmengeschichte. Ein noch größeres wartet indes schon.

Am Stammsitz in Emmendingen liegt bereits das nächste Großprojekt auf dem Tisch: Für die Birkenmeier Stein + Design GmbH beginnt die Dürrschnabel demnächst ein 11.000 Quadratmeter großes Produktionsgebäude in Breisach. Nicht weit weg in Wyhl steht der Rohbau für den 1,1 Millionen Euro schweren Erweiterungsbau des Wärmemessdienstleisters BFW Ritter – der übrigens so erfolgreich ist, dass es während der Bauphase gleich noch eine Erweiterung 2.0 gab. Kein Problem.

Schauplatz Nimburg: Hier startet Schäfer im März mit dem Bau eines Betriebsgebäudes nebst Prüflabor für die TiK-Technologie in Kunststoff GmbH, die eine knappe Million Euro investiert. Zudem wird Keune dort die Produktionsflächen der renommierten Metzgerei Feißt für rund 1,5 Millionen verdoppeln. Weiter geht’s nach Bötzingen, wo der Generalunternehmer für eine halbe Million eine Kfz-Werkstatt erstellt. Der Bauantrag wurde soeben gestellt.

Die Sparte Wohnungsbau konzentriert sich derweil stark auf Freiburg. Auf dem Güterbahnhof baut Dürrschnabel vermutlich ab Ende dieses Jahres als Joint-Venture mit der Kirschner Wohnbau GmbH auf zwei Baufeldern 120 (in Worten: einhundertzwanzig) Eigentumswohnungen und vier Gewerbeeinheiten an der Ingeborg-Krummer-Schroth-Straße. Vom Volumen her wird das der neue Rekordauftrag in der Geschichte der Firma.

Eine Straße weiter managt Keune zudem den Ausbau des im Rohbau fertigen Kirschner-Projekts Quadriga. Dort soll im Erdgeschoss ein Supermarkt einziehen, weswegen derzeit die Änderung des Bebauungsplans läuft. Auf dem Lorettoberg zeichnet die Dürrschnabel zudem für ein anspruchsvolles Gebäudeensemble mitverantwortlich.

Schäfer übergibt im März noch 14 Eigentumswohnungen an einen Bauträger in Kirchzarten, nachdem eine Wohnanlage in Buchenbacher Hanglage mit 23 Einheiten bereits schlüsselfertig abgeschlossen wurde. Es gibt wenig, was die Dürrschnabel nicht im Portfolio hat.

Kopfzerbrechen bereitet Schäfer indes die Preisspirale am Bau. „Gerade bei Haustechnik, insbesondere Elektro lässt sich der Preis heute kaum noch anhand von Tabellen kalkulieren, da holen wir Angebote ein, bevor wir dann den Bauherren was anbieten können.“ In einzelnen Gewerken habe es in den vergangenen Jahren 20 bis 30 Prozent Steigerungen gegeben. Teils durch die steigenden Lohn- und Materialkosten, teils durch die hohe Auslastung der Firmen, aber auch durch immer höhere Standards bei der Ausführung. Steckdosen reichen da nicht mehr, für die Kunden sind EDV-Anschlüsse in jedem Zimmer selbstverständlich. Nur ein Beispiel.

Trotz der vollen Auftragsbücher: Für die Stammkundschaft stehen Schäfer und Keune immer bereit. So bauen sie für den Fahrradhändler HOTBIKE GmbH einen Anbau und fürs Autohaus Sütterlin noch eine Direktannahme am Standort Tullastraße. Das Traditionshaus war Jahrzehnte in Merzhausen beheimatet. Dort stehen nun vier Wohnhäuser. Erstellt von – der Dürrschnabel Industriebau.

Foto: © Dürrschnabel Industriebau