270 Millionen in Forschung investiert: Die Sick AG setzt ihren Wachstumskurs fort business im Breisgau | 28.05.2024 | Lars Bargmann

Ein Bild von Mats Gökstorp. Stolz auf sein Team: Mats Gökstorp

Der Sensorspezialist SICK AG mit Hauptsitz in Waldkirch hat seinen Wachstumskurs im vergangenen Jahr fortgesetzt. Der Umsatz kletterte um 5,4 Prozent auf 2,307 Milliarden Euro – bereinigt um Währungskurseffekte sogar um 8,8 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 15,1 Prozent auf 189 Millionen Euro.

Auch die Finanz- und Ertragslage entwickelte sich positiv. Sick investierte 11,7 Prozent des Umsatzes in seine Forschung und Entwicklung, um sein Portfolio auf ein breites, zukunftsfähiges Fundament zu stellen, das Kunden weltweit bei der industriellen Digitalisierung unterstützt. Allein 70 Patent­anmeldungen für software- und KI-­basierte Automationslösungen hat das Unternehmen 2023 eingereicht. Weltweit hält Sick fast 4000 Patente.

„Wir haben Umsatz sowie Gewinn gesteigert und sind stolz auf diese Leistung in einem anspruchsvollen Jahr. Mehr als 12.000 Menschen haben mit viel Leidenschaft an neuen Lösungen für unsere Kunden gearbeitet und sich dabei flexibel dem hohen Tempo der Marktdynamik und des technologischen Fortschritts angepasst“, sagte der Vorstandsvorsitzende Mats Gökstorp.

Sick-Sensorapplikationen sind die Basis für die Steuerung digitaler und automatisierter industrieller Prozesse in der Fabrik-, Logistik- und Prozessindustrie. 2023 konnte das Unternehmen in allen drei Geschäftsfeldern mehr Umsatz machen, wobei die Fabrikautomation mit 6,9 Prozent auf 1,185 Milliarden das stärkste Wachstum zeigte. Die Prozessautomation wuchs um 5,8 Prozent auf 348 Millionen, die Logistikautomation um 2,8 Prozent auf 747 Millionen Euro.

Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Umsatz trotz leicht rückläufiger Konjunktur um 4,2 Prozent auf 380 Millionen Euro. In Europa, Afrika, dem nahen und mittleren Osten konnte der Umsatz um 12,2 Prozent auf 823 Millionen Euro überproportional gesteigert werden. Das Wachstum jenseits des Atlantiks, gestützt von den USA und Brasilien, legte um 7,1 Prozent auf 545 Millionen Euro zu. Der Umsatz in der Region Asien-Pazifik ging indes um 4,0 Prozent auf 559 Millionen Euro zurück. „Dies ist auf den chinesischen Markt zurückzuführen, der durch negativ wirkende Kursveränderungen des chinesischen Renminbis sowie allgemeine Marktunsicherheiten in der Region beeinflusst wurde“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Foto: © Sick AG