Tradition trifft Genuss: Märkte im Elsass Freizeit | 15.05.2024 | Astrid Lehmann
Im Elsass gehören lokale Wochenmärkte zum Lebensgenuss. Hier treffen sich Menschen zum Plaudern, Bummeln, Probieren, Fühlen, und natürlich zum Einkaufen! Was den Märkten gemein ist, ist die bunte Mischung aus Üppigkeit und Lebensfreude.
Colmar – Groß und beliebt
Inmitten einer hübschen Fachwerkszenerie entlang der Markthalle findet man in Colmar am Donnerstagmorgen viele lokale Produzenten: vom Gemüsebauer über den Geflügel- oder Fischhändler bis zum Käseveredler, aber auch Bekleidung, Seife und Haushaltswaren. Übrigens: Ein kleinerer Markt findet am Samstagmorgen statt und befindet sich etwas abseits auf dem Platz St-Joseph. Er ist weniger von Touristen frequentiert.
Donnerstag: 8.30–14 Uhr, Markthalle, Rue des Tanneurs,
Samstag: 8.30–13 Uhr, Platz Saint-Joseph
Mulhouse – Bunt, laut und voller Düfte
Der Wochenmarkt in Mulhouse ist der größte in der Region Grand-Est. Gutes Durchhaltevermögen ist gefragt, um die über 300 Marktstände zu besuchen. Von Obst und Gemüse vom Bauernhof über exotische Früchte und Gewürze, Käse, Fisch, Fleisch bis hin zu Stoffen und Lederwaren – nichts, was es nicht gibt am Samstag in Mulhouse.
Samstag: 6–17 Uhr, Quai de la Cloche
Sélestat – Kunst, Geschichte und Genuss
Offiziell als Stadt der Kunst und der Geschichte klassifiziert, verwöhnt Sélestat nicht nur mit tollen Museen, sondern überzeugt als rege Einkaufsstadt. Der große Wochenmarkt findet Dienstagmorgen mit über 150 Händlern statt, zusätzlich gibt es am Samstagmorgen einen kleineren Bauernmarkt. Nach dem Wochenmarkt sollte man sich auf keinen Fall den Besuch der Humanistenbibliothek entgehen lassen.
Dienstag: 8.30–13 Uhr, Place d’Armes
Munster – Klappernde Störche und Münsterkäse
Nicht so bekannt, nicht so groß. Doch in Munster treffen klappernde Störche auf Geschichte und Münsterkäse. Eine wunderbare Mischung, um dem Wochenmarkt einen Besuch abzustatten. Tipp: Nach dem Einkauf winkt die „Käseroute“, eine Rundtour, die über Hohrod und Col de la Schlucht zum Petit Ballon und wieder nach Munster führt und an vielen Bauernhofläden vorbeiführt.
Samstag: 7–13 Uhr, Place du Marché
Obernai – Malerisch und belebt
Seit 1301 ist der Wochenmarkt am Donnerstagmorgen in Obernai belegt, jahrhundertelang auf dem Marktplatz in der Innenstadt, seit 2020 nun entlang der Stadtmauer. Dort, wo sich die längsten Schlangen bilden, sollte man einfach auch anstehen, insgesamt gibt es um die 130 Händler. Am Samstagmorgen gibt es zusätzlich einen kleineren Biomarkt.
Donnerstag: 7.30–12 Uhr, Parkplatz Festhalle/Salles des Fêtes und entlang der Stadtmauer Maréchal Joffre und Maréchal Foch
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