EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg: Mehr als 7 Millionen Passagiere jährlich STADTGEPLAUDER | 28.02.2016

Der EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg schwebt weiter auf der Erfolgswelle: Im vergangenen Jahr hatte der EAP erstmals mehr als 7,06 Millionen Passagiere (2014: 6,5; 2005: 2,8), legte im Vollfrachtgeschäft – dank des neuen Cargo-Terminals – um 86 Prozent auf 11.000 Tonnen zu, hatte aber nur 5 Prozent mehr Flugbewegungen (94.000).

„Der Flughafen befindet sich im Steigflug“, sagte Andreas Büttiker, der Vizechef des Verwaltungsrats. In den vergangenen fünf Jahren habe er jeweils über 25 Millionen Euro Gewinn gemacht, die größte Herausforderung sei nun die „Bewältigung des Wachstums“. Die Piste erlaubt noch deutlich mehr Verkehr, die Infrastruktur aber nicht. Zu der zählt auch der seit Jahren diskutierte Bahnanschluss, ein Projekt, das aber immer noch nicht aufs Gleis gesetzt ist. Zu den größeren Investitionen zählt der Bau eines 2500 Autos fassenden Parkhauses (24 Mio. Euro), die Verdopplung der Kapazität an der Gepäcksortieranlage (12 Mio.), zwei neue Park&Ride-Anlagen (4,8 Mio.) und der Bau eines Parkleitsystems mit Reservierungsmöglichkeit (2,6).

Die Auslastung der Flugzeuge sei „mit 80 Prozent europaweit eine der besten überhaupt“, sagte der neue Direktor Matthias Suhr. Die Abhängigkeit vom Billigflieger easyjet, der 2015 um 12,4 Prozent zulegte und nun 57 Prozent aller Passagiere befördert, ist allerdings europaweit auch ganz weit vorne. Zum Vergleich: Mit Lufthansa oder Air France fliegt nur jeder Zehnte. „Wir konnten aber alle Restriktionen durch den Weggang der Swiss kompensieren“, so Suhr. Der EAP sei mit mehr als 2000 Beschäftigten nach Peugeot der zweitgrößte Arbeitgeber im Elsass. Die drei Top-Ziele unter mehr als 100 sind London (738.000 Flüge), Berlin (442.000) und Amsterdam (377.000). Die wichtigste Nachricht kam nach der Jahrespressekonferenz: Der jahrelange Steuerstreit zwischen Frankreich und der Schweiz um den EAP Airport ist beigelegt.

Text: bar / Foto: © EAP