„Großdemo gegen Rechts“ am Freitag: Studi-Bündnis macht mobil STADTGEPLAUDER | 10.12.2024 | chilli

Rekord: Zur Demo gegen Rechtsextremismus im Februar 2024 kamen rund 35.000 Menschen auf den Platz der Alten Synagoge.

Die Initiative „Studis gegen Rechts Freiburg“ veranstaltet am Freitag, 13. Dezember, eine „Großdemo gegen Rechts“. Damit möchte die Gruppe Menschen für die Gegenproteste des AfD-Bundesparteitags am 11. Januar motivieren. Die Aktion startet um 14 Uhr. Schon am heutigen Dienstag ist Aktionstag an den Unis und ein Rave in der Rempartstraße.

„Demokratiegefährdende Entwicklung“

„Wir dürfen den Rechten nicht kampflos das Feld überlassen“, sagt David Maaß, Pressesprechender von Studis gegen Rechts. Demokratie- und menschenfeindlichen Parteien wie der AfD müsse man sich entschieden in den Weg stellen. „Davon möchten wir möglichst viele Menschen überzeugen!“, erklärt Maaß.

Seine Gruppe sieht die Partei „Alternative für Deutschland“ kritisch. Sie werde vom Verfassungsschutz in Teilen als rechtsextremistisch eingestuft, ein Gesetzesentwurf zum Verbot der Partei liege dem Bundestag bereits vor. Dennoch sei Alice Weidel als offizielle Kanzlerkandidatin nominiert worden. Dieser „demokratiegefährenden Entwicklung“ möchte Studis gegen Rechts etwas entgegensetzen.

„Demokratie schützen“

Daher unterstützen sie das Bündnis „Widersetzen“ in ihrem Vorhaben, den Bundesparteitag der AfD am 11. Januar in Riesa durch Gegenproteste zu verhindern. So soll die Demokratie geschützt werden. Um das zu erreichen, möchten die beiden Gruppen viele Menschen motivieren, sich der Bewegung anzuschließen. Bei einer „Großdemo gegen Rechts“ am Freitag ab 14 Uhr auf dem Platz der Alten Synagoge soll mobilisiert werden.

Neben Redebeiträgen werden die Bands Zweierpasch und Die Weltbildhauer:innen spielen. „Zusammen können wir laut sein und klarmachen: In unserer Stadt ist kein Platz für rechte Ideologien, Ausgrenzung und Hass. Jede Stimme zählt!”, sagt Leonie Theiss, Aktivistin von Studis gegen Rechts Freiburg. Zur Demo gegen Rechtsextremismus im Februar 2024 kamen 35.000 Menschen zusammen. So viele Menschen hatten sich noch nie zu einer Demo in Freiburg versammelt seit der Nachkriegszeit.

Rave auf Rempartstraße

Geplant ist zudem eine „Stadtversammlung gegen Rechts“ am Mittwoch, 18. Dezember, ab 20.15 Uhr im Haus der Jugend. Dort sollen Hintergründe und Organisatorisches besprochen werden.  

Schon am heutigen Dienstag gibt es auf „jedem Hochschulcampus“ in Freiburg einen Stand. Die Gruppe will dort Informationsmaterialien verteilen und zum Gespräch einladen. Auf der Rempartstraße ist ein Rave gegen Rechts geplant. Zwischen 11 Uhr und 14.30 Uhr soll dort auf der Straße getanzt werden, um „den Rechten nicht den öffentlichen Raum zu überlassen“.

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Foto: © ph-photography

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