Heimspiel: »Sofort begeistert« STADTGEPLAUDER | 14.11.2022 | Jennifer Patrias
Yannik Fuchs ist nicht zu bremsen. Nach fünf Wertungsläufen wurde der Bergläufer zum diesjährigen Gesamtsieger des Schwarzwald-Berglauf-Pokals gekürt.Wie er zum Berglaufen gekommen ist, auf dem Weg nach oben eine lange Verletzungspause hinnehmen musste und am Ende als Sieger nach Hause gegangen ist, verrät er kurz und knackig.
„Ich habe früher schon gerne Fußball gespielt und hatte immer Spaß an der Bewegung. Vor circa fünf Jahren bin ich dann einmal auf den Kybfelsen gelaufen und war sofort begeistert vom Bergauf- und Bergablaufen auf Trails, schmalen Wegen oder Trampelpfaden. Anfang des Jahres bin ich für gezielteres Training den Lauffreunden Freiburg beigetreten. Vier bis fünf Mal die Woche gehe ich laufen, dazu kommen noch Schwimmen, Rennrad- oder Mountainbike fahren.
Der Start beim ersten Wertungslauf, dem Hundseck-Berg-lauf, war dann doch eher sehr spontan, da ich die Woche zuvor noch in Marquartstein am Chiemgau-Trailmarathon teilgenommen habe. Ich war mir deshalb nicht so sicher, ob mein Körper schon wieder leistungsfähig ist und umso glücklicher, dass es zum Sieg gereicht hat. Die Läufe der Schwarzwald-Berglauf-Serie kamen mir gut gelegen, um mich auf verschiedene Traillaufwettkämpfe vorzubereiten. Leider musste ich nach dem Rosskopf-Berglauf verletzungsbedingt eine vierwöchige Laufpause einlegen. Drei wichtige Wettkämpfe habe ich in dieser Zeit verpasst – Läufe, die ich wirklich gerne wahrgenommen hätte.
In dieser Zeit bin ich in ein Tief gefallen, denn ich war mir nicht sicher, wann ich überhaupt wieder laufen kann. Der größte Kampf beim Berglaufen ist in einem selbst, daher habe ich mich selbst motiviert und mich in dieser Zeit mit Rennradfahren fitgehalten. Beim Belchen- und Blauen-Berg-lauf konnte ich dann glücklicherweise wieder an den Start gehen und habe den Sieg im Schwarzwald-Berglauf-Cup geholt.
Nächstes Jahr möchte ich den GR20 auf Korsika ablaufen und an verschiedenen Trail- und Berglaufwettkämpfen in den Alpen teilnehmen. Spielerisch über die Trails rennen und dabei den Körper an seine Leistungsgrenze bringen, gefällt mir am meisten. Und natürlich, dass man beim Berg-lauf im Wald und in den Bergen eine atemberaubende Naturlandschaft vor sich hat. Im März gehe ich aber erst einmal beim Freiburg-Marathon an den Start.“
Foto: © Sophia Gass
