Kommt die Solar-Pyramide im Gewerbegebiet Haid-Süd noch? STADTGEPLAUDER | 20.09.2016

Schon vor etwa zwei Jahren wurde die Idee vorgestellt. Seither hat sich nicht viel getan. Was ist eigentlich aus dem Tetraeder geworden, den der Unternehmer Paul Heinrich Neuhorst gemeinsam mit dem Freiburger Solar-Architekten Rolf Disch im Freiburger Gewerbegebiet Haid-Süd bauen will? Antwort: Das Projekt wird immer noch in den Amtsstuben diskutiert und geprüft. „Aktuell gibt es einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan“, verrät Neuhorst.

Hingucker am Stadteingang: Aktueller Projektstand – gefährdet.

Hingucker am Stadteingang: Aktueller Projektstand – gefährdet.

Doch so lange die Behörde nicht grünes Licht gibt, stockt das Projekt. Aktuell würde unter anderem geprüft, ob Fledermäuse durch den Tetraeder irritiert werden könnten, weil sie etwa dagegen fliegen. Neuhorst glaubt fest, dass es da keine Probleme geben wird. „Fledermäuse weichen aus“, sagt er lapidar.

Die Stadt Freiburg äußert sich auf Anfrage bislang nicht zum Stand der Dinge. Das ist bei laufenden Verfahren aber nicht ungewöhnlich. Neuhorst hofft nun, dass es bald vorangeht. „Erst dann kann ich einen Investor suchen“, sagt er. „Erst muss ich wissen, ob ich darf, dann weiß ich, ob ich’s bezahlen kann.“ Laut ersten Schätzungen würde der Neubau etwa zwölf Millionen Euro kosten.

Die Politik hatte bislang durchaus wohlwollend zu dem Projekt gestanden. Zwar ist die Pyramide mit 48 Metern deutlich höher, als in dem Gewerbegebiet erlaubt – vorgesehen sind bislang 16 bis 20 Meter. Doch die Stadtverwaltung ließ durchblicken, dass man sich hier eine Ausnahme vorstellen könne.

Wirtschaftsförderer Bernd Dallmann ist ein offener Fan von Neuhorsts Idee: „Der Tetraeder wird architektonisch eine große Ausstrahlung auf das Gewerbegebiet Haid und als Stadteingang auch auf das Stadtbild von Freiburg haben“, hofft er.

Text: pop / Visualisierung: © P. H. Neuhorst