Aus dem Nichts – 3 Fragen an die Rampe-Gewinner 2020 Kultur | 19.03.2020 | Liliane Herzberg

Bandcover von Seven Purple Tigers

Phil Dyszy ist Gitarrist der Band Seven Purple Tigers, die den Jazzhaus-Musikcontest „Rampe“ gewonnen hat. Warum Musik kreieren süchtig macht und was es mit den verrückten Outfits auf sich hat, erzählt er im Interview mit chilli-Volontärin Liliane Herzberg.

Phil, ihr habt die Rampe gewonnen. Was ist euer Geheimrezept?
Wir arbeiten mit Feuer und Flamme dran, unsere Musik, die Show und alles drum herum ansprechend zu machen. Wir wollen bei den Live-Shows viel Entertainment bieten. Dass jemand, der ein Ticket kauft, nicht nur Musik hört und vier Typen in T-Shirt und Jeans sieht, sondern richtig was passiert. Wir haben verrückte Outfits an, sind farblich abgestimmt, haben Neonplasmabälle, alles Mögliche eben.

Woher nehmt ihr die Inspiration für eure Songs?
Versagensangst (lacht). Nein, es macht fast süchtig, Musik zu kreieren. Wenn man da sitzt und nichts existiert und paar Stunden später gibt es einen neuen Song, den es davor nicht gab, das ist ein tolles Gefühl.

Eure Songs sind recht düster. Spiegelt das eure Lebenseinstellung wider?
Ich hätte sie als nachdenklich bezeichnet, wir sind eigentlich super lebensfrohe Gestalten. Die Themen, die einen am meisten interessieren, sind doch die offenen Fragen im Leben, für die es keine objektiven Antworten gibt, die aber jeden beschäftigen. Wir wollen nicht düsteres Zeug singen, sondern beschäftigen uns mit den seltsamen Ereignissen und Gedanken im Leben.

 

Foto: © René Thoma