CD-Rezi: „Monkey Business“ von Nina & the Hot Spots Kultur | 08.11.2021 | Pascal Lienhard

Cover "Monkey Business"

Nina & the Hot Spots – der Bandname klingt aus der Zeit gefallen. Das hat einen einfachen Grund: Das Freiburger Quintett lässt sich von der Musik früherer Dekaden inspirieren: Rock ’n’ Roll, Swing und Rockabilly gehören zu den Zutaten, die Nina und ihre vier Mitmusiker für ihre Songs anrühren. Die Nummern auf dem Debütalbum beflügeln Beine und Vorstellungskraft. Der Vorhang des Kopfkinos geht auf, und der geneigte Hörer steigt mit Doc Brown und Marty McFly aus dem zeitreisenden DeLorean. Haltestelle: Irgendwo in den USA der 1950er-Jahre.

Sicher, weltbewegend ist das nicht. Aber zeugt es angesichts einer ganz anders gearteten zeitgenössischen Musik nicht von Kreativität, sich an der Kunst früherer Epochen abzuarbeiten?

Sängerin Nina Salhab erweckt die dreizehn Songs mit ihrer ausdrucksstarken Stimme zum Leben, musikalisch setzt vor allem Uwe Pickardt mit seinen Saxophoneinlagen Akzente.
Bei Nummern wie dem Titelsong oder der bereits 2020 erschienenen Single „Barber Bop“ wächst die Lust, die Gruppe in einem möglichst vollen
Club live zu erleben. Man braucht ja schließlich keinen DeLorean für ein Musikerlebnis im Stile vergangener Tage.

Cover "Monkey Business"

Nina & the Hot Spots
Monkey Business
Rock ’n‘ Roll
3 von 5 chilli-Schoten