Frezi: Freiburgs Gespenster – Spuk im Schulkeller Kultur | 08.08.2021 | Erika Weisser

Buchcover: Freiburgs Gespenster

Es geschah im Jahr 1966: Während der Bauarbeiten für die Vigelius-Schule in Freiburg-Haslach trugen sich im Keller des Gebäudes unerklärliche Dinge zu: Vor den Augen und ohne Zutun der Mitarbeiter des beauftragten Elektrobetriebs lösten sich etliche Metallhalterungen für eine Kabeltrasse aus einer Betonwand.

Diese Haken waren zuvor mit je zwei Dübeln und neun Zentimeter langen Schrauben befestigt worden, hatten gar eine kräftige Belastungsprobe ausgehalten. Um sie wieder aus der Wand zu holen, genügte die bloße Anwesenheit eines gerade 15-jährigen Auszubildenden, der sich vor die Haken stellte und sie einfach nur ansah.

Wie es zu diesem Phänomen kam, wurde nie wirklich geklärt, schreiben Uwe Schellinger und Michael Nahm in ihrer Dokumentation über 200 Jahre Spuk und Geister in Freiburg. Beide sind als wissenschaftliche Mitarbeiter am Freiburger Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) tätig, in dessen Archiv sowohl die Kabelhalterungen als auch die Protokolle des „Falls“ aufbewahrt sind. Hans Bender, der damalige Leiter des 1950 von ihm gegründeten Instituts, hat diese parapsychologischen Vorkommnisse selbst dokumentiert. Dieser „Spuk im Schulkeller“ ist indessen nur einer von 43 lesenswerten Beiträgen des erhellenden Quellen- und Textbuchs.

Freiburgs Gespenster cover

Freiburgs Gespenster
von Uwe Schellinger & Michael Nahm
Verlag: Eigenverlag IGPP,
2. Aufl. 2021, 158 Seiten, broschiert
Preis: 10 Euro