Geschmackspolizei: Der Sounddreck zum Junggesellen-Abschied Kultur | 10.08.2018 | Ralf Welteroth

„Abschied ist ein scharfes Schwert“ metapherte und sang leider auch dereinst Roger Whittaker, unser fünftliebster Schlagerbrite nach wem auch immer. Wenn Abschied nun ein scharfes Schwert ist, was ist dann aber erst der Junggesellen- wie auch Junggesellinnen-Abschied? Gartenhäcksler, Kettensäge, Fallbeil oder doch eher alles zusammen gleichzeitig?

Handelt es sich doch dabei um junge, heiratswütige Menschen, die marodierend durch unsere Innenstädte ziehen und verbrannte Erde respektive Körperausscheidungen verschiedenster Art und Konsistenz als auch extremster olfaktorischer Impertinenz hinterlassen.

Musik spielt dabei wieder einmal eine nicht zu unterschätzende, ungute Rolle – der Alkohol assistiert selbstlos als Katalysator.

Beispielhaft der „ Popo-Song“ vom Album „Junggesellenabschied- Party bis die Glocken läuten“:

„Oh oh oh, oh oh oh, zeig doch mal dein Popo,
wir woll’n den Popo seh’n, denn dein PoPo ist
so schön, Popopolitik, Popopoesie,
zeig doch mal dein Popo“
– da hilft nur die PoPopolizei.

Erwähnenswert noch die Seite ­Jungesellenabschied.net, wo man selten lustige Accesoires ordern kann, wie zum Beispiel eine Penis-Brille, Penis-Strohhalme oder die Sexpuppe mit drei … den Rest ersparen wir Ihnen und uns.

In diesem Sinne, Schwerter zu Handschellen.

Für die Freiburger PoPoPolizei,
Ihr Ralf Welteroth