Knisterndes Comeback: One Of The Best Yet von Gang-Starr Kultur | 06.12.2019 | chilli

Cover

Auf wenige Rapduos trifft das Wort „legendär“ besser zu. Als Gang-Starr haben Rapper Guru und DJ Premier die Welt begeistert. 2010 der Schock: Guru alias Keith Edward Elam starb mit 43 Jahren an einer lange geheim gehaltenen Krebserkrankung.

Jetzt feiert die Szene seine Auferstehung. Nach 16 Jahren bringen Gang-Starr ein neues Album raus. „One Of The Best Yet“ heißt die Platte vollmundig. 16 Tracks mit Stargästen, die die Herzen der Heads höherschlagen lassen: M.O.P., J. Cole, Jeru The Damaja, Talib Kweli sind nur einige der schwergewichtigen Features.

Die knisternden Tracks drehen das Rad zurück und weiter. Unveröffentlichte Guru-Recordings treffen auf neue Primo-Beats. Das klingt wie eh und je. Kopfnick-Pflicht. Einziger Abstrich: Nicht alle Guru-Parts sind auf Toplevel. Manchmal klingt er müde. Möglicherweise waren einige Aufnahmen nur Testdurchläufe.

Der Vibe ist dennoch da: Straßen-Weisheiten gibt’s im Minutentakt. Wer den Sound von Hits wie „Full Clip“ feiert, kommt bei „One Of The Best Yet“ sicher auf seine Kosten.

Einzelne Tracks rausheben? Lieber durchhören und genießen. Nur so viel: Wer sehen will, wie Guru weiterlebt, schaut sich den Clip zur Single „Bad Name“ an. Da rappt Gurus Sohn den Vers seines Vaters.

Gang-Starr
One of the best yet
HipHop
4 von 5 Schoten