Spuren – die Opfer des NSU im Kino Kultur | 11.02.2020 | ewei

Zwischen September 2000 und April 2007 wurden acht Männer mit türkischen Wurzeln, ein griechischstämmiger Mann sowie eine deutsche Polizistin ermordet. Die polizeilichen Ermittlungen beschränkten sich zunächst ausschließlich auf das Umfeld der nicht-deutschen Opfer der Anschläge – mit Verdacht auf Drogenhandel und organisierte Kriminalität.

Obwohl vieles auf andere Täter hinwies, ging man von einer Art Bandenkrieg aus. Erst nach einem gescheiterten Bankraub der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) und dem anschließenden Tod der beiden Haupttäter Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos kamen die Ermittler nicht mehr umhin, den Spuren nachzugehen, die zu dem Nazi-Trio führten, das die beiden zusammen mit Beate Zschäpe bildeten. Der Film wirft viele, auch im Prozess nicht geklärte Fragen auf. 

Deutschland, 2019
Regie: Aysun Bademsoy
Art: Dokumentation
Verleih: Salzgeber
Laufzeit: 81 Minuten
Start: 13. Februar 2020

Foto: © Salzgeber