Schwarzwaldmilch baut Käsemanufaktur in Titisee-Neustadt Politik & Wirtschaft | 02.07.2019 | Lars Bargmann

Die Vertragsunterzeichnung

Jetzt ist der Käse sprichwörtlich gegessen: Nach monatelangem Prüfen und Schweigen hat die Schwarzwaldmilch GmbH nun erklärt, dass sie für acht bis zehn Millionen Euro eine eigene Käsemanufaktur in Titisee-Neustadt baut.

Der Schwarzwald hat bald neben dem berühmten Schinken auch einen Original Schwarzwälder Käse. Das Freiburger Unternehmen hat ein 28.000 Quadratmeter großes Grundstück unweit der Testo-Zentrale und des Badeparadieses gekauft. „Der Standort erfüllt alle unsere Anforderungen, hier passt einfach alles“, so Schwarzwaldmilch-Geschäftsführer Andreas Schneider. Der erste heimische Käse soll 2022 im Handel sein. „Dies ist ein besonderer Baustein in unserer Geschichte“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Markus Kaiser.

Am Hirschbühl in Titisee-Neustadt sollen 20 bis 30 Arbeitsplätze geschaffen und jährlich maximal 1200 Tonnen Hartkäse, Schnittkäse und halbfester Schnittkäse aus bis zu 15 Millionen Litern Bio-Heumilch, Biomilch und Weidemilch hergestellt werden. Dafür wurden extra zwei Käsemeister der österreichischen und schweizerischen Schule verpflichtet.
Geplant ist auch eine Schaukäserei mit Besucherführungen und großem Verkaufsladen. Und eine Gastronomie.

Auch regionale Partner sollen ins Gesamtkonzept der Manufaktur integriert werden. Bürgermeister Armin Hinterseh: „Uns freut besonders, dass die Wiege der Geburt des besonderen Schwarzwaldmilch-Käses in Titisee-Neustadt sein wird.“ Bislang wurden die Käse-Produkte aus Schwarzwaldmilch im Allgäu hergestellt.

Foto: Schwarzwaldmilch