Sparkasse macht 61 Millionen Euro Gewinn Politik & Wirtschaft | 24.02.2021 | Lars Bargmann

Sparkasse Freiburg Finanzzentrum an der Kajo: Fast 13 Milliarden Euro betreutes Kundengeld.

Die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau hat im vergangenen Jahr 61 Millionen Euro verdient, vier weniger als im Vorjahr. Der Ertrag aus dem Zinsgeschäft ging um 6 auf 103 Millionen zurück, das Provisionsergebnis um rund eine auf 54 Millionen Euro. Auf der anderen Seite wachsen Bilanzsumme, das betreute Kundenvolumen und vor allem die Intensität neuer Kreditvergaben.

1,456 Milliarden Euro. So viel Geld stellte die Bank allein 2020 für neue Kredite bereit. Ein Rekordwert. Ein Plus von 22,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Das ist ein gewaltiges Volumen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Marcel Thimm bei der ersten digitalen Bilanz-Pressekonferenz überhaupt.

Maßgeblicher Treiber ist die Immobilienwirtschaft – sowohl bei den privaten Finanzierungen (476 Millionen Euro) als auch bei den Bauträgern. Auch deswegen erhöhte sich die Bilanzsumme um 601 Millionen auf 7,43 Milliarden Euro. Das betreute Kundenvolumen legte um 666 auf 12,9 Milliarden Euro zu. Fast drei Viertel der Bilanzsumme der Sparkasse entfällt auf das Kreditgeschäft mit regionalen Kunden – im bundesweiten Schnitt sind es 46 Prozent. Da die Bank nicht das komplette Geld der Kunden in Kredite stecken kann, parken aktuell 1,8 Milliarden Euro etwa bei der Bundesbank oder der EZB. Die Sparkasse zahlte im vergangenen Jahr rund 5 Millionen Euro an Negativzinsen.

Marcel Thimm

Marcel Thimm: „Gewaltiges Volumen“.

Vom operativen Ergebnis (61 Millionen) zahlt die Sparkasse 19 Millionen an Steuern, 7 Millionen weist sie als Überschuss aus, der Rest stärkt die eigenen Reserven oder bildet Risikovorsorge.

Einen Hintergrundbericht lesen Sie in der nächsten Ausgabe unseres Wirtschaftsmagazins business im Breisgau.

Fotos: © Sparkasse Freiburg