Spektakulärer Hochpunkt: Strabag startet mit Milestone 2 Politik & Wirtschaft | 02.02.2018 | Lars Bargmann

Er wird nicht nur höhenmäßig herausragen, der Milestone 2, den die Strabag Real Estate in Freiburg an der Businessmile ab kommenden April bauen will. Für das zehngeschossige Gebäude haben sich mhm architects aus Wien auch eine besondere Fassade ausgedacht. Das Verkaufsvolumen für die rund 7500 Quadratmeter Büroflächen wird bei rund 30 Millionen Euro liegen. Auf dem einstigen Post-Areal geht es zügig weiter: Das Holiday Inn Express mit seinen 130 Zimmern war pünktlich fertig, in den buchstäblich hervorragenden Kristall Schnewlin ist unlängst auch der Notar Alexander Vivell eingezogen – aktuell gibt es dort nur noch eine Etage mit rund 400 Quadratmetern zu kaufen –, und nun steht mit dem Milestone 2 der Hochpunkt, ein Highlight, auf der Agenda. „Wir sind bereits mit mehreren Mietinteressenten in vielversprechenden Gesprächen“, sagt Martin Lauble, der Bereichsleiter der Strabag in Freiburg.  

Wie bei der Strabag üblich, strebt sie für den Neuling mindestens eine Goldmedaille der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an; wie üblich gibt es eine ressourcenschonende Heiz- und Kühlanlage samt Grundwasserwärmepumpe, eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Betonkernaktivierung. „Es gibt das gewohnt gute Preis-Leistungsverhältnis für anspruchsvolle Büronutzer“, sagt Lauble. Die sollten mindestens 400 Quadratmeter mieten. Wer mit einer Drohne in den achten Stock fliegt, für den öffnen sich tatsächlich spektakuläre Perspektiven in alle Himmelsrichtungen. 82 Tiefgaragenplätze zählen auch dazu, nördlich gibt es ein Wasserspiel, nach Süden hin wird später noch ein kleiner Baumhain gepflanzt.  

Zwischen dem Milestone 2 – das von der Architektur her ein entfernter Verwandter des Volksbank-Neubaus sein könnte – und der Bahnlinie wird die Strabag noch ein weiteres, sechsgeschossiges Bürogebäude mit rund 4000 Quadratmetern bauen, das auf den Namen Milestone 5 b hört und rund 15 Millionen Euro kosten wird. Beide sollen Ende 2019 bezugsfertig sein, sodass dann – durchaus innenstadtnah – gleichsam eineinhalb Fußballfelder für büroliche Nutzungen bereitstehen.  

Bis der Anschluss ans Hölderle-Carré geschafft ist, stehen Lauble noch einmal 22.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche zur kreativen Verfügung. 2022 oder 2023 wird die Strabag dann zum Schlussakkord an der Businessmile bitten. Dann wird das Unternehmen in Freiburg allein entlang an der Businessmile 150 Millionen Euro verbaut haben. Mehr als 100 Millionen Euro werden bis dahin ans regionale Handwerk geflossen sein.  

Der Bereich Freiburg der Strabag eröffnet Anfang Februar aber auch noch eine Dependance in Karlsruhe. Lauble und sein Team werden also künftig auch im Nordbadischen Projekte entwickeln. Näheres wollte der Freiburg-Chef aber noch nicht verraten.  

Visualisierungen: © mhm architects; Strabag Real Estate