„Startrampe und Ideenschmiede“: FWTM-Chefin Hanna Böhme über den Kreativpark Politik & Wirtschaft | 14.06.2018

100 Kreative in 24 Containern und zwei Galerien. Seit dem 1. Juni ist der Freiburger Kreativpark auf dem Güterbahnhofareal in Gange. Manche schwärmen schon vom „Silicon Valley Freiburgs“.

Initiator des Aufsehen erregenden Projekts ist die Planwerk Freiburg GmbH zusammen mit der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH (FWTM), die den Park wiederum an den Grünhof vermietet. Im Interview mit chilli-Redakteur Till Neumann erzählt FWTM-Chefin Hanna Böhme von frischen Ideen, einer innovativen Startrampe und Unternehmern, die zu groß für den Park sind.

FWTM-Chefin Hanna Böhme

Frau Böhne, wie gefällt Ihnen der Kreativpark?

Hanna Böhme: Wir haben den Kreativpart am 1. Juni eröffnet, für eine umfangreiche Einschätzung ist es zum jetzigen Zeitpunkt wahrscheinlich noch zu früh. Aber vom Flair und von der Atmosphäre, die schon jetzt darin am Entstehen ist, ist es ein tolles, frisches Gründer- und Innovationszentrum geworden. Es ist ein neuer und auf seine Art einzigartiger Ort, für Freiburg und darüber hinaus. Auch die Rückmeldung der Mieterinnen und Mieter ist durchweg positiv.

Was bedeutet der Park für Freiburg?

Hanna Böhme: Unser Anliegen ist es, dass der Kreativpark eine Startrampe und innovative Ideenschmiede ist. Ein kreatives Milieu, das über die Mauern der Lokhalle hinauswirkt. Wünschenswert wäre es, wenn unser vielerorts traditioneller und sehr erfolgreicher Mittelstand und die kreativen Köpfe Schnittstellen finden und gemeinsam den Standort Freiburg weiter bereichern. Ein erster Schritt dorthin ist sicherlich auch der Smart Green Startup Accelerator. Der Kreativpark ist natürlich nicht der einzige Ort, an dem Innovationen entstehen, aber es ist eine weitere Möglichkeit diese zu forcieren und die Unternehmerkultur in Freiburg zu fördern.

Gibt es etwas, das Ihnen noch fehlt? Das noch erweitert werden muss? Oder nicht umzusetzen war? 

Hanna Böhme: Um Lücken festzustellen, ist es zu früh. Was wir bereits im vergangenen Prozess festgestellt haben ist, dass einige mittelständische Unternehmen gerne mit großen Team mit bis zu zehn Personen in den Kreativpark eingezogen wären – hier konnten wir nur Räume im begrenzten Umfang anbieten. Das liegt am Anspruch, hauptsächlich kleinere Unternehmen oder Start-ups zu fördern. Die Gegebenheiten in der Halle werden nun erstmal auf den Prüfstand gestellt. Ob und was man noch besser hätte machen können, wissen wir vermutlich erst in ein paar Monaten.

Fotos: © Till Neumann & FWTM

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