Streit feiert Umsatzrekord – Bürodienstleister weiter auf Wachstumskurs Politik & Wirtschaft | 18.02.2020 | Lars Bargmann

Rudolf_Bischler

Die Streit-Gruppe hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um zwei auf 55 Millionen Euro gesteigert. Das inhabergeführte Unternehmen ist der führende Büro-dienstleister im Südwesten Deutschlands.

„Wir haben das siebte Jahr in Folge eine Umsatzsteigerung“, sagte Geschäftsführer Rudolf Bischler auf der Jahresauftaktveranstaltung vor rund 250 Mitstreitenden am Stammsitz in Hausach. Angesichts des „hart geführten Verdrängungswettbewerbs“ sei das „ein fantastisches Ergebnis, das mich sehr stolz macht“. Allerdings blieb der Gewinn leicht unter Plan. Konkrete Zahlen nennt Streit dabei nicht.

Im Chefsessel der Umsatzsteigerung sitzt die Sparte Büroeinrichtung (Streit inhouse), die ein Plus von 19 Prozent erzielte. Mit der Imageerweiterung am Standort Freiburg in der Lokhalle habe man neue Zielgruppen erschlossen. Streit office schloss ganz leicht überm Vorjahr ab (ein Prozent), was Bischler angesichts der „äußerst schwierigen Situation der Branche“ als „fantastisches Ergebnis“ bezeichnete. Streit office habe über 90 neue große Kunden gewonnen und sei mittlerweile auch in Stuttgart und Rheinland-Pfalz stark vertreten.

Die Business-Unit Streit systec – Spezialist für die Digitalisierung von Dokumenten und moderner Arbeitswelttechnik – blieb hinter den Umsatzerwartungen zurück. Die Streit Büroausstattung und Leasing GmbH meldete indes Zuwachs, das zur Gruppe gehörende Haus Hief+Heinzmann aus Karlsruhe schaffte mit einem Umsatzplus von stolzen 42 Prozent sogar ein Rekordjahr.

2019 stand im Zeichen der Neustrukturierung: Alle vier Kinder von Rudolf und Sigrid Bischler wurden Mitgesellschafter, Beirat und Geschäftsführung wurden erweitert. Auch das Unternehmens-Organigramm hat sich durch agiles Arbeiten verändert. „Das agile Arbeiten als zunächst zarte Pflanze ist deutlich gewachsen“, so Bischler, „wir spüren, wie viel sich dadurch bei uns bewegt hat. Das ist großartig.“ Im laufenden Jahr will das Familienunternehmen in dritter Generation weiter wachsen, die Digitalisierung und das geplante neue Logistikzentrum in Gengenbach erfordern hohe Investitionen.

Streit hat 2019 im Wettbewerb „Great Place to Work“ die Spitzenposition in Baden-Württemberg als Top-Arbeitgeber errungen sowie Platz drei im bundesweiten Wettbewerb und zudem eine Sonderauszeichnung für hervorragende Personalarbeit durch den Human Capital Club München bekommen.

Foto: © Streit