Vier Fragen an Daniel Barth von den Freiburg Tapes Szene | 23.04.2018 | Till Neumann

15 Songs, eine CD. Das ist der Plan für die 8. „Freiburg Tapes“. Bis zum 30. April können Musiker aus Freiburg und Umgebung ihren besten Track einsenden. Zum ersten Mal kümmert sich Daniel Barth vom Verein „Klimperstube“ um die Compilation. Im Interview mit Till Neumann spricht der 31-Jährige über ein neues Konzept, anonyme Bewertungen und Trostpreise.

Auf der Freiburg Tapes Vol. 1 war „Super Girl“ von Reamonn. Gibt’s bald den nächsten Hit? Wir haben bisher rund zehn Zuschriften. Da ist amtliches Zeug dabei. Teilweise ist das sehr experimentierfreudig.

Ihr habt ein neues Konzept. Was wird anders? Statt im Jazzhaus oder auf dem ZMF steigt das Releasekonzert im Räng Teng Teng. Sechs Bands können Ende September auftreten. Es wird auf zwei Tage gestreckt. So muss man sich nicht mehr fünf Bands an einem Abend reinklatschen.

Wer sitzt in der Jury? Wie entscheidet sie? Sechs Juroren hören sich die Songs an, ohne zu wissen, von wem sie sind. Die Musik soll im Vordergrund stehen, nicht der Name. In der Jury sind Vertreter von Swamp, Slow Club, SWR, fudder, Ahoii Club und der Band Redensart. Wir wollen Musikern eine Plattform bieten. Unter allen Teilnehmern werden zudem Trostpreise verlost: zum Beispiel eine Aufnahme im Tonstudio.

Brauchen Freiburger Bands den Support? Ja, für junge Musiker gibt es wenig Möglichkeiten hier. Es fehlt an Proberäumen und Förderprogrammen. Nur vereinzelt starten Bands von hier aus richtig durch.

Mehr Infos auf: www.klimperstube.de

Foto: © privat