In & Out: Schilderwald und Kippen Szene | 21.05.2019 | Philip Thomas

Nicht ganz draußen aber trotzdem out.

chilli-Trendchecker Philip Thomas hat die die Must-Haves und No-Ways für den Mai.

Von wegen Brusttasche und weite Hosen. Die Must-Haves im Mai sind Allergietablette, Nasenspray und Taschentuch, weiß chilli-Trendchecker Philip Thomas – und verrät mit juckenden Augen, warum Zigaretten nicht nur Menschen schaden und wann Obergrenzen in der Politik sinnvoll sind.

Ein Mammutbaum an Wahlplakaten.

In: Schilderwald

Vor jeder Wahl dasselbe: Versprechungen, ­geküsste Babys und geschüttelte Hände reichen nicht aus. Die gemeine Bürgerschaft muss durch Parteien-Plakate an die Urnen getrieben werden. Damit dort das Kreuzchen auch ja an der richtigen Stelle gemacht wird, hat es die Politik zur Europa- und Kommunalwahl am 26. Mai besonders gut gemeint – und den Schilderwald in Freiburg eng und hoch wachsen lassen. Da Schnurrbartmalen in diesem Dschungel gemeinhin strafbar ist und Obergrenzen auch bei Plakaten umstritten sind, bleibt wohl nur eins: wählen.

Out: Kippen

Rechtzeitig zur Freiluftsaison ist das Dreisam-Ufer am Café Extrablatt ein ganzes bisschen sauberer geworden. Schließlich suchten dort Ende April 14 Freiwillige nach weggeworfenen Zigarettenstummeln. Ausbeute nach 1,5 Stunden: 2800 Kippen. „Wir veranstalten solche Aufräumaktionen rund alle drei Monate“, sagt Organisator Daniel Bichsel von Unterwasserwelten, der an dem belebten Freiburger Fluss von Taschenuhr bis Fahrrad schon vieles gefunden hat. Im Labor vergifte bereits ein Glimmstängel rund 40 Liter Grundwasser. Demnach kämen 2800 Kippen auf 112.000 Liter.

Fotos: © Daniel Bichsel, Philip Thomas