Drinks und Dschungelflair: Wo früher das Wheit Rabbit war, ist jetzt Frederics Cocktailclub Nachtleben | 17.07.2024 | Fanny Heib

Innenraum und Bar in Frederics Cocktailclub

Mit Drinks die Welt entdecken: Anfang Juni haben zwei Cocktailliebhaber ihre eigene Bar am Leopoldring 1 eröffnet. Dort, wo vor fünf Jahren noch der Wheit Rabbit Club Partys veranstaltet hat, ist jetzt Frederics Cocktailclub. Neben einer Getränkekarte, die einmal durch die Welt führt, bieten die beiden auch Live-Events.

„Keine High-Class-Cocktailbar“

Die Bezeichnung „Cocktailclub“ verrät, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Bar handelt. Zwar zeichnet das Frederics seine spezielle Getränkekarte mit Drinks aus aller Welt aus – es gibt Pisco Cocktails aus Südamerika oder einen Cocktail mit japanischem Gin und Szechuanpfeffer aus China. Doch der Club bietet auch eine Bühne für Live-Musik und Fläche, um nachts in den Stehbetrieb eines Clubs überzugehen.

„Wir sind keine High-Class-Cocktailbar, sondern wir bieten für alle etwas an. Jeder kann bei uns einen Drink finden, zu fairen Preisen, mit Unterhaltung“, betonen die Betreiber. Einen Espresso Martini bekommt man für 11 Euro. Einen Aperol Spritz für 7,50 Euro.

Konzept schon getestet

Dahinter stecken Philippe Petry (31) und Oliver Preiser (28) aus Freiburg. Die beiden kennen sich seit fünf Jahren und haben ihr Konzept schon auf Pop-ups und Events getestet. Dort hätten sie schnell gemerkt, dass es gut bei den Leuten ankommt und sie es in eine eigene Cocktailbar umsetzen wollen. Hinter der Theke stehen sie als Frederics Pioniere.

Oliver Preiser und Philippe Petry

Am Ausschenken: Oliver Preiser (l.) und Philippe Petry

Der Grund: Das Konzept ist inspiriert von der fiktiven Person Frederic: ein Tropenbotaniker und Nachtschwärmer, der durch die Welt gereist ist. Er hat mit seinen Erlebnissen Inspirationen für die Karte geliefert. Sie besteht aus Postkarten Frederics, die er aus verschiedenen Orten seiner Reise verschickt hat. Jeder Cocktail bietet Einflüsse aus einem anderen Land. Auch die Einrichtung der Bar hat Dschungelflair. Zu sehen sind Mitbringsel und Bilder von Frederics Reise. An den Decken hängen Pflanzen, über der Bar eine Affenfigur.

Bei den Produkten legen die Betreiber Wert auf Regionalität und Hausgemachtes. So verwenden sie beispielsweise regionalen Wermut und pressen ihre Sude eigenständig. Sie haben darüber hinaus eine eigene Ginmarke und eigenen Aperitivo im Sortiment.

Auf der Bühne sei verschiedene Musik zu erwarten, berichten sie. Von südamerikanischen Bands bis hin zu Tropical House. Auch Technopartys sind geplant. Übrigens befindet sich der Cocktailclub nicht nur im Gewölbekeller. Er bietet auch nachmittags eine offene Terrasse, die sich hinter dem großen Torbogen gegenüber dem Europaplatz befindet. Wer Lust hat, das Frederics mal zu besuchen, für den haben die Betreiber eine Empfehlung: der Padre Paloma mit hausgemachter Grapefruit-Limo.

Fotos: © fh