„Weltweit“ größte PV-Anlage: 2,3 MW aufm Dach   STADTGEPLAUDER | 20.06.2021 | Lars Bargmann

Martin Horn, Oliver Leki und Thorsten Radensleben Klimaschutz am Ball: Martin Horn, Oliver Leki und Thorsten Radensleben (v.l.).

Die neue, immer noch namenlose Arena des SC Freiburg wird eine 15.000 Quadratmeter große Solaranlage aufs Dach bekommen, die mit 2,3 Megawatt die „weltweit“ größte PV-Anlage auf einem Fußballstadion wäre, so der Badenova-Vorstandsvorsitzende Thorsten Radensleben und Oberbürgermeister Martin Horn.

Das Investitionsvolumen bezifferte Klaus Preiser, Geschäftsführer der Badenova-Tochter Wärmeplus, auf bis zu 1,8 Millionen Euro. In zehn Jahren soll sich das amortisiert haben. Die Dachflächen hat der SC an den Energieversorger verpachtet. Die neue Arena wird zudem mit der Abwärme aus der Cerdia GmbH beheizt und sei unterm Strich Co2-neutral. Rechnerisch. Die Anlage kann etwa 1000 Haushalte versorgen. Die Fans werden sich vielleicht noch mehr über die Information freuen, dass BadenIT für schnelles Internet sorgen wird.

SC-Finanzvorstand Oliver Leki hofft, bald auch einen Vertrag mit einem Namenssponsor abschließen zu können. Ansonsten sei das neue Rund „ausvermarktet“. Wann die Bauarbeiten final erledigt sind, konnte Leki nicht sagen. Es habe einige „sehr schwierige Phasen“ gegeben, derzeit gehe es noch um technische Gewerke, etwa die IT. Beim Namen ist die Fan-Initiative „Stadion in Freiburg“ schon weiter: „Das neue Stadion wird Mooswaldstadion genannt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Leki findet’s gut. Aber der Club brauche das Geld.

Foto: © SC Freiburg