Rein ins Präsidium – 4 Fragen an Musikrätin Nina Ruckhaber Kultur | 28.11.2021 | Till Neumann

Nina Ruckhaber

Die Freiburgerin Nina Ruckhaber ist gerade ins Präsidium des Deutschen Musikrats gewählt worden. Für das Ehrenamt hat sich die 36-Jährige einiges vorgenommen. Was genau, erzählt sie im Interview mit chilli-Redakteur Till Neumann.

Frau Ruckhaber, was macht eine Musikrätin?
Der Musikrat ist ein Dachverband. Wir engagieren uns für Verbände, schreiben Statements oder fördern Projekte wie „Jugend musiziert“. Ich bin für vier Jahre ins Präsidium gewählt als eine von 19 Präsidiumsmitgliedern im Deutschen Musikrat.

Wie kommt man zu so einer Position?
Ich lebe und liebe Musik. Ich singe im Jazzchor Freiburg, blogge und gehe viel auf Konzerte. Ich bin Medienvorstand der Deutschen Chorjugend und im Beirat Chor des Musikrats. Jetzt bin ich das zweitjüngste Präsidiumsmitglied dort.

Was möchten Sie bewegen?
Zum einen ist das die Musik in den Schulen. Wenn Musikunterricht nicht wieder als vollständiges Fach zurückkommt, können wir das in der Freizeit kaum mehr aufholen. Ein weiterer Punkt ist Projektförderung, die wahnsinnig arbeitsaufwendig ist. Wir brauchen unkomplizierte institutionelle Förderungen. Ich möchte auch, dass sich mehr junge Menschen in Verbänden engagieren.

Können sich Musiker·innen an Sie wenden?
Absolut! Ich bin erreichbar. Vielleicht kann ich auch zu Themen beraten. Das ist eine neue Rolle, ich muss mich da erst mal reinfinden.

Foto: © Fotogräfin Lisa