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Spätes Debüt: Tim Beam singt jetzt auf Deutsch Kultur | 16.11.2018 | Till Neumann

Irgendwie ist Tim Beam schon immer da. Der Freiburger Hardrocker und Singer/Songwriter mit dem Halstuch steht seit rund 30 Jahren auf der Bühne. Im November ist sein fünftes Album rausgekommen – das erste mit deutschen Texten. Am Freitag, 16. November, stellt er die Scheibe im Waldsee vor.

Gewohnt gitarrenlastig geht’s auf den elf Tracks zu. Oft laut und hart, manchmal weich und zerbrechlich. Dazu erzählt der Mann, der regelmäßig China-Tourneen spielt, aus seinem Leben. Roter Faden ist die Liebe. Es geht um gebrochene Gefühle („der Todeskuss fürs wir“) oder um eine knisternde Begegnung in einer Bar. Nach zwei Ramazotti geht’s zu zweit nach Hause – doch da schläft ein Kind („Tresen“).

Viel erfährt man über das Auf und Ab eines gereiften Rockmusikers zwischen Party und Melancholie, Abschied und Neuanfang. Das Album ist so einer, er selbst bezeichnet es wegen der deutschen Texte als Debüt.

Die Musik geht an eingefleischte Rockfans: Laut und klar sind die Botschaften, mitsingen sicher erwünscht. Immer mal wieder gelingt der Ausbruch aus dem Standard: Mal besorgt eine Mundharmonika sanfte Töne, dann eine Akustikgitarre. Überraschungsmomente sind dennoch selten. Solide, ehrlich und frei heraus klingt das Ergebnis. Seine chinesischen Fans sollten dringend Deutsch lernen.

Live

Am Freitag, 16. November, stellt Tim Beam sein Album im Waldsee vor. Start ist um 20.30 Uhr. Mehr Infos gibt’s in der Facebook-Veranstaltung: Tim Beam im Waldsee