Endlich wieder ausfliegen: Abenteuer für die ganze Familie Ausflug- & Freizeittipps | 24.04.2019 | Tanja Senn, Reinhold Wagner

Bild Wandern mit Familie am Schafberg_Oesterreich

Schluss mit dem Winterschlaf! Der Frühling ist da und macht Lust auf spannende Ausflüge und Unternehmungen. Egal, ob eine Stunde im Museum, ein Tag im Freizeitpark oder gleich ein ganzer Familienurlaub: Für tolle Abenteuer außerhalb der eigenen vier Wände ist immer Zeit.

Familienferien in Österreich

Einfach mal die Natur den Takt vorgeben lassen: Beim Familienurlaub in Österreich bleibt die Hektik des Alltags zurück. Hier finden Familien Muße, gemeinsam Erinnerungsschätze zu sammeln: das Gefühl, wie eiskalt das Gebirgswasser die nackten Füße umspült, spannende Bergbesteigungen oder träge Sommertage auf blühenden Bergwiesen mit dem Summen der Insekten im Ohr und dem Kitzeln der Sonnenstrahlen auf der Nase. In Österreich ist reichlich Platz für alle Wiesenspringer und Bergkletterer!

Danach genießt die ganze Familie den Kaiserschmarrn auf der Hütte, die Freude, nach einer anstrengenden Wanderung auf die kleine Welt im Tal hinabzuschauen und vielleicht sogar mal die Urgewalt eines Gewitters in den Bergen. Kinder können hier zu Entdeckern werden: Bäche laden zum Plantschen und Felsen zum Klettern ein, Wasserfälle bieten ebenso viel Abenteuer wie die Tiere auf der Alm, geheime Pfade und Klammwege machen das Wandern zum Abenteuer. Daneben sorgen Höhlen, Museen, Thermen, Bergseen, Burgen und Bauernhöfe für Abwechslung.

Wer sich austobt, kann anschließend auch zur Ruhe kommen. In speziellen Kinder- und Wanderhotels sind Familien herzlich willkommen. Wer es uriger mag, ist auf den Almhütten oder in den familienfreundlichen Berg- und Alpenvereinshütten genau
richtig.

Info:
Eine Fülle an Anregungen finden alle, die jetzt die Reiselust gepackt hat, unter:
www.austria.info

Spürnasenpfad in Todtmoos

Bei einem Waldkrimi für die ganze Familie geht es um das verschwundene „Es“. Unheimlich wichtig soll es sein – sagen Uhu, Auerhahn, Fuchs und Rabe. Und dass es ganz plötzlich verschwunden ist. Die Frage ist: Was ist das „Es“? Wer hat es verschwinden lassen? Und wohin?

Wer die Antwort herausfinden will, folgt den Tierfußspuren auf dem etwa sechs Kilometer langen Spürnasenpfad durch die Rabenschlucht hinauf in die Wälder des Kirchbergs. Und sammelt dabei alle Hinweise,
die zehn verschiedene Waldtiere in Form von schön geschnitzten Holzskulpturen bereithalten.

Los geht’s am Skilift-Parkplatz in Todtmoos. Für das Lösen der Aufgaben braucht es ein Wegbegleitheft, das an den Einstiegspunkten erhältlich ist. Stift nicht vergessen!

Die Mühe wird belohnt: In der Tourist-Info gibt es für jede richtige Lösung ein verschwundenes „Es“ geschenkt.

Info:
www.todtmoos.de

Kinderabenteuerhof

Hier wird das Wort „Abenteuer“ großgeschrieben: Auf dem Kinderabenteuerhof am St. Georgener Dorfbach können die jungen Besucher Tiere hautnah erleben, an Feuerstellen grillen, Hütten bauen, in den Werkstätten kreativ werden, im Garten werkeln oder das Spielhaus erobern.

Einmal im Monat – und zwar immer am dritten Samstag – gibt es einen Aktionstag, bei dem alle Altersklassen willkommen sind. Eine Mitmachbäckerei, Tier- und Kreativangebote, Spiel und Spaß erwartet dort die Kinder. Das Angebot ist kostenfrei. In ebenso ungezwungener Atmosphäre gestaltet auch der Verein „Zusammen leben“, Kooperationspartner des Kinderabenteuerhofs, einmal im Monat einen Aktionstag im 300 Meter entfernten inklusiven Gemeinschaftsgarten. Beide Angebote orientieren sich explizit an Menschen mit und ohne Behinderung, für die es auch barrierefreie Zugänge gibt.

Vom 15. bis 18. April bietet der Kinderabenteuerhof zudem ein inklusives Ferienprogramm. Die Angebote reichen von der Schmiedewerkstatt für Kinder von 9 bis 14 Jahren bis zur Findus Gartenwerkstatt, bei der 6- bis 12-Jährige ein Gemüsebeet anlegen, mit dem Traktor ausfahren, Tiere füttern und vieles mehr.

Info:
Tel.: 07 61/45 68 71 38
info@kinderabenteuerhof.de
www.kinderabenteuerhof.de

Römermuseum Heitersheim

Sollte jemand auf den Gedanken kommen, Archäologie und Ausgrabungsstätten seien trocken, wird es Zeit, einmal das Museum in der Römervilla Heitersheim zu besuchen. Ab 30. März hat dieses wieder geöffnet. Dann begegnen Besucher aller Altersgruppen und Schulklassen den wieder zum Leben erweckten Spuren römischer Hinterlassenschaften unserer Region.

Museumspädagogin Juliane Güth lädt zudem aktiv zum Mitmachen ein. Von der Wachstafel, auf der die Römer früher schrieben, über einfache Musikinstrumente bis hin zur Fertigung und dem typischen Gebrauch von Fibeln und Mosaikbausteinen kann alles in Workshops selbst erfahren werden. Und das Verkleiden als römischer Feldherr oder Römerin in Tunika und passenden Schnürschuhen kommt auch immer wieder gut an.

Wanderschuhe

Info:
Johanniterstraße 89
79423 Heitersheim
Tel.: 0 76 34/59 53 47
Di.-Sa. 13-18 Uhr
So. und feiertags 11-18 Uhr
offene Führung: So. 15 Uhr, Eintritt frei
www.heitersheim.de

Sulzbachstraußi Heitersheim

Seit März und noch bis Juni herrscht in der Sulzbachstraußi wieder saisonaler Hochbetrieb. Da kommen Ausflüglern die gemütlich-rustikalen Sitzgruppen in Hof und Garten unter den blühenden Obstbäumen gerade recht, um eine genüssliche Pause einzulegen.

Auf die Kinder warten Sandkasten, Baumhaus-Rutsche und Fahrzeuge zum Austoben. Die Karte bietet neben Forellen, Grillbraten, Gulasch, Kässpätzle und Brägele ab April auch wieder Variationen vom Spargel aus eigenem, kontrolliert ökologischem Anbau. Im kommenden Jahr werden es stolze drei Jahrzehnte sein, dass Nicole und Fritz Lampp als erste Betreiber einer Strauße im Markgräflerland selbst gezogenen Spargel anbieten. Und auch der dazu passende Wein kommt aus eigenem Öko-Anbau. 

Info:
Am Sulzbach 114, 79423 Heitersheim
Tel.: 0 76 34/42 72
Mi.-Sa. ab 17 Uhr
So. und feiertags ab 11 Uhr
www.weingut-lampp.de

Vogelpark Steinen

Was gibt es Aufregenderes, als dem Leben und Tummeln von Tieren hautnah beizuwohnen? Im Vogelpark Steinen lassen sich nicht nur bunte, exotische Vögel in den Volieren bestaunen, und das in einer 30 Meter langen, begehbaren Sittich-Freiflugvoliere auch noch ohne störende Gitter. Nein, besonders mutige Kids dürfen sogar unter Anleitung des Falkners einen zahmen Greifvogel zum Starten und Landen bringen. Und dann gibt es da noch die jeweils zweimal täglich stattfindenden Greifvogel-Flugshows und die moderierten Berberaffen-Fütterungen. Neu sind das große Erdmännchen-Gehege beim Uhu-Labyrinth und das „Uhu-Suchspiel“. Von Mai bis Oktober wird ein Falkner- pezial-Programm angeboten.

Info:
An der L136, 79585 Steinen-Hofen
Tel.: 0 76 27/74 20
täglich von 10-17 Uhr
www.vogelpark-steinen.de

Wilhelma in Stuttgart

Es war eine schweißtreibende Ankunft nach einer halben Weltreise von Australien nach Stuttgart, doch mittlerweile hat sich das größte Krokodil Deutschlands gut in der Wilhelma eingelebt. Mehr als fünf Stunden brauchten zwei Dutzend Tierpfleger und Handwerker, um die wuchtige Panzerechse in der mit lebendigem Inhalt fast eine Tonne schweren Transportbox durch das Gebäude zu manövrieren. Weil der Spediteur die Maßgaben der Wilhelma falsch interpretiert hatte, passte die Holzkiste erst gar nicht durch die Eingangstür.

Als Frederick, wie das Krokodil in Australien genannt wurde, seine Transportbox verließ, wurden seine Dimensionen erst wirklich sichtbar: Vom Kopf bis zur Schwanzspitze ist das Reptil 4,31 Meter lang, wiegt 520 Kilo und ist damit Deutschlands größtes Krokodil.

Info:
www.wilhelma.de

Krokodil in der Wilhelma

Sauschwänzlebahn Blumberg

Nostalgisches Flair umgeben von wunderschöner Natur: Auf der Sauschwänzlebahn geht es über 25 Kilometer von Blumberg-Zollhaus nach Weizen und wieder zurück. Unterwegs überquert man vier Brücken und tuckert durch sechs Tunnel, es gibt zahlreiche tolle ­Blicke in die Wutachschlucht, den Schwarzwald und bei gutem Wetter sogar bis zu den Alpen. Ist übrigens von der „Sauschwänzlebahn“ die Rede, sind damit nicht die Loks gemeint, sondern die Strecke selbst.

Stilgerecht befahren wird die „Sauschwänzlebahn“ mit historischen Dampfloks, Dieselloks und Waggons. Die Loks haben einiges zu tun, wenn es gilt, die 231 Höhenmeter zu überwinden. Da wird jede Fahrt aus den Bahnhöfen und jeder steilere Anstieg zu einem einzigartigen Hör-Erlebnis.

Am 27. April dampft die „Sau-schwänzlebahn“ in die neue Sommersaison. Bis zum 20. Oktober gibt es neben den historischen Dampfzugfahrten auch wieder Dieselfahrten und zahlreiche Events wie die neue Veranstaltung „Spargel- und Erdbeerfahrt“. Zudem sind Altbewährtes wie der Märchentag, der Kindertag, „Wein unter Dampf“ und die Whiskyfahrt wieder im Fahrplan zu finden. Und verbunden mit einer Wanderung oder Segway-Tour kann die „Sauschwänzlebahn“ als bequeme Hin- oder Heimfahrt genutzt werden.

Info:
www.sauschwaenzlebahn.de

 

Fotos: © Österreich Werbung/Sebastian Stiphout, iStock.com, Wilhelma